Sonntag, 6. Mai 2018

Reiten im Ramadan

Assalamu aleikum,





bald ist es wieder soweit, der Ramadan kommt...
In diesem besonderen Monat sollte man sich vermehrt dem Gottesdienst widmen, was aber nicht bedeutet, dass man nichts anderes machen kann/darf. Mit der richtigen Absicht kann man sogar das Essen zum Iftar zu einer Gottesanbetung machen, indem man zum Beispiel beabsichtigt zu essen, damit man danach gestärkt ist um zu beten.
Vielleicht schaltet man einfach einen Gang runter was die weltlichen Sachen betrifft, und nutzt diese Zeit für die Ibadah (gottesdienstliche Handlungen, wie zB Beten, Koran lesen, die Familie besuchen, spenden etc).
Möchte man auch beim Fasten auf den Stallbesuch und das Reiten nicht verzichten, habe ich hier ein paar Tipps für euch:


Kein Stress. Bereite das Essen für nachts am besten schon mittags vor, so kannst du entspannt zum Stall fahren, ohne im Hinterkopf zu haben, noch kochen zu müssen. Gehst du morgens zum Stall, dann ruhe dich danach etwas aus und bereite das Essen nachmittags vor, und nicht erst 30 Minuten vor Maghreb (Sonnenuntergang, die Zeit wo man wieder essen darf)

Die richtige Zeit. Da es im Ramadan meist heiß ist, und man nachts über wachbleibt, bietet es sich an, früh morgens nach dem Fajr-Gebet zu reiten oder direkt nach dem Asr-Gebet. 

Nicht überfordern. Beim Reiten und gleichzeitigem Fasten habe ich keine Probleme, fühle mich genauso fit wie sonst auch. Sobald man aber wieder zu Hause ist, fällt man erst einmal in ein Tief und merkt, wie müde man eigentlich ist. Man sollte im Ramadan also nicht jeden Tag reiten, sondern am besten an den Tagen, an denen man sonst nichts anstrengendes zu tun hat. 

Das Pferd gut behandeln. Das sollte man sowieso tun, aber gerade im Ramadan strengt man sich an, nett und freundlich zu sein und keinen Streit zu führen oder wütend zu werden. 

Viel Dhikr (Allah gedenken) und Dua (Bittgebet) machen. Damit ihr die Zeit im Stall auch richtig gut nutzen könnt, nutzt eure Freizeit viel Dhikr zu machen und auch Dua. Man kann die ganze Zeit leise vor sich hin sprechen, wenn man reitet oder ausmistet. 

Die Sonne vermeiden. Da man beim Fasten ja nichts trinkt und auch etwas müder und schwächer ist als sonst, sollte man die Sonne vermeiden und lieber im Wald unter schattigen Bäumen reiten anstatt auf freiem Feld. Zuviel Sonne und Fasten endet sonst meist in starken Kopfschmerzen. Eine Alternative wäre ein Hut oder eine Kappe zu tragen.



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