Freitag, 21. Mai 2021

Reiterin mit Hijab: Interview mit Emira * Rider with hijab: Interview with Emira

 Assalamu aleikum, 


(English version below)

schon lange habe ich die Idee im Kopf, euch andere reitende Frauen mit Hijab vorzustellen. Damit wir voneinander lernen, Tipps holen, Geschichten hören, die uns Mut machen, damit wir wissen, dass wir nicht alleine sind... Gerne könnt ihr euch bei mir melden und mir die Fragen nach diesem Muster per Email beantworten! Ich freue mich :-) Dabei spielt es keine Rolle, wie lange ihr schon reitet, ob ihr ein eigenes Pferd habt oder nicht, ob ihr täglich reitet oder nur ab und an... Das Thema lautet: Reiterin mit Hijab. Lasst uns an euren Erfahrungen teilhaben! 

Heute erzählt uns meine Freundin Emira ihre Geschichte... 


Wie heißt du und wie alt bist du? Was möchtest du sonst noch über dich erzählen? 

Assalamu aleikum wa rahmatullahi wa barakatuh, ich heiße Emira und bin 22 Jahre alt. Ich wohne in Baden-Württemberg und mache ein duales Studium. 


Bist du konvertiert oder geborener Muslim?

Ich selbst sage immer, dass ich halb-konvertiert bin. Mein Vater kommt ursprünglich aus Tunesien, daher habe ich mich nie 100% deutsch gefühlt. Meine Mutter hingegen ist aus Deutschland. Unsere Familie war nie praktizierend und meine Mutter und ihre Verwandtschaft  christlich. Ich habe also nie gelernt, was der Islam bedeutet oder um die Wichtigkeit des Tauhids oder des Gebets gewusst. Ich wusste nur, dass ich kein Schweinefleisch essen darf. Da die Religion steht und fällt mit dem bewussten Sprechen und Glauben an die Schahada, bezeichne ich mich als konvertierte Muslima :) Alhamdulillah durfte ich durch Allahs Gnade diese Religion annehmen als ich 15 war.  In diesem Alter fing ich dann auch mit dem Praktizieren an – Schritt für Schritt.

 

Seit wann praktizierst du den Reitsport?

Laut Erzählungen meiner Mama saß ich mit 3 oder 4 Jahren die ersten Male auf Ponys und habe wohl die Pferde nie vergessen können. Mit 6 habe ich dann die ersten Ferienreitkurse besucht und dort reiten gelernt. Kurz danach durfte ich dann 1x pro Woche regelmäßig Reitunterricht nehmen.


Welche Erfahrungen hast du als Muslima mit Hijab bezüglich dem Reiten gemacht? Wurdest du mit Vorurteilen konfrontiert?

Ich habe fast 10 Jahre lang als Nichtmuslima den Reitsport praktiziert. Als ich dann Allahs Religion für mich entdeckte, hat sich zunächst nichts geändert. Erst als ich um die Wichtigkeit des Hijab wusste, habe ich mir Sorgen gemacht. Da ich schon immer eine sehr kompetitive Persönlichkeit bin und Wettbewerbe liebe und auch im Reitsport regelmäßig an Turnieren teilgenommen hatte, war es eine große Hürde für mich, den Hijab am Stall zu tragen. Ich habe bestimmt ein oder zwei Jahre lang oft Angst gehabt, wie ich nur meine Pferde und meine Religion vereinen kann. Ich wollte nicht das Reiten aufgeben, aber auch keine Kompromisse bei meiner Religion eingehen. 

Als ich nach meinem Abitur anfing mich zu bedecken und nach einem Auslandsjahr (mit Reitpause) nach Deutschland kam, war ich fest entschlossen, einen Weg zu finden. Das Problem ist meiner Meinung nach, dass wir in Deutschland kaum Muslimas sehen, die reiten und Hijab tragen. Auch im Internet ist es eine Sache, die auf der Welt nicht weit verbreitet zu sein scheint. So fehlen Vorbilder und auch Ideen zur Umsetzung (wie kann ich die enge Reithose umgehen? Wie kann ich ein Kleid tragen oder einen Rock und trotzdem mein Pferd versorgen und aufsitzen?...).

Im Alltag am Reitstall kamen mir oft unschöne Blicke entgegen, entgeisterte oder auch wütende Menschen. Viele waren glaube ich einfach nur verwirrt. Gerade im Turniersport bin ich aber immer noch eine absolute Ausnahme. Bei Lehrgängen und auch bei Turnieren wurde ich immer komisch angeschaut und die Menschen haben sich gefragt, ob ich mich verlaufen habe. Ich habe nicht dazu gepasst.

Seit ich mein eigenes Pferd habe, ist es einfacher. Immerhin kann mir nun keiner Vorschriften machen, wie ich mich zu kleiden habe. Jedoch habe ich bei der Stallsuche und mehreren Stallwechseln zunächst immer Ablehnung erfahren. Ich habe nicht in das Bild der „unterdrückten, rückständig denkenden Kopftuchfrau“ gepasst. Mittlerweile habe ich mich an die Kommentare gewöhnt und blende das Gerede hinter meinem Rücken einfach aus. Von Vorteil ist auch, dass meine Stallkollegen mich mittlerweile kennen und ich nicht mehr in Frage gestellt werde. Sie kennen mich nun und haben sich wohl damit abgefunden, dass ich anders lebe und bin als sie.

 

Reitest du regelmäßig oder eher ab und zu?

Dank Allah habe ich seit 2 Jahren mein eigenes Pferd und reite regelmäßig. Davor hatte ich jahrelang viele verschiedene Reitbeteiligungen und bin ca. 2x die Woche geritten.

 

Welche Möglichkeiten zum Reiten hast du als Muslima bereits genutzt?

Angefangen habe ich mit den klassischen Ferienfreizeiten auf dem Reiterhof, gefolgt von regelmäßigem Gruppenunterricht einmal pro Woche. Mit der Zeit habe ich mehrere Reitställe ausprobiert und durfte viel helfen (Pferde füttern, misten, auf die Weide bringen, etc.) und habe so viel lernen können. Mit 10 hatte ich dann meine erste Reitbeteiligung und konnte so auch öfter reiten (ca. 2-3x pro Woche). Parallel habe ich aber auch regelmäßig Reiterferien gemacht und auch diverse Lehrgänge absolviert (Reitabzeichen um Turniere zu reiten, Longierabzeichen, etc.).

 

Was hat dir dabei am Besten gefallen?

Da ich ein Pferdenarr bin durch und durch, war ein eigenes Pferd immer mein Traum. Mehr als 10 Jahre habe ich mir täglich ein eigenes Pferd gewünscht und war sehr traurig, dass es nicht möglich war. An ein eigenes Pferd sind jedoch viele Kosten und auch Verantwortung und Verpflichtungen gebunden, die ich nicht jeder Schwester empfehlen kann.
Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich in meiner Jugend verschiedene Pferde reiten konnte und mich so frei und unabhängig entwickeln konnte. Ohne eigenes Pferd ist das Leben flexibler und ungebundener.

Ich persönlich würde jedem Reitanfänger guten Reitunterricht empfehlen und sobald es möglich ist, eine Pflegebeteiligung suchen. So lernt man den Umgang mit den Pferden und sammelt viel zusätzliches Wissen und Kompetenzen. Danach würde ich eine Reitbeteiligung empfehlen, um mehr Verantwortung zu tragen und mehr zu lernen. Wenn man nach mehreren Jahren dann immer noch ein eigenes Pferd möchte, dann ist der passende Zeitpunkt, sich sein Traumpferd zu suchen :)

 

Hast du schon negative Erlebnisse und Reaktionen von deinem Umfeld auf deinen Hijab/Religion beim Reiten bekommen?

Erst vor wenigen Monaten bin ich mit meinem Pferd im Stall zur Reithalle gelaufen. Ich war voll angezogen mit meiner speziellen Reithose, die super weit ist, damit ich springen kann. Zu dem Zeitpunkt war es Sommer, wirklich warm und einige Besucher der Stallbetreiber auf der Reitanlage. Dieses Grüppchen hat mich dann beobachtet und ich habe nur ungenau etwas von „soll sie doch mal was gescheites anziehen“ gehört. Diese Aussagen sind wie so oft meist gepaart mit abfälligem Gelächter und weiterem Gerede.

Generell ist mir noch nichts wirklich gemeines widerfahren, alhamdulillah. Die alltäglichen Bemerkungen, diese Negativität „zwischen den Zeilen“ spüre ich jedoch fast überall. Außerdem merke ich sehr stark wie meine Kompetenz in Frage gestellt wird, seitdem ich mich bedecke. Davor waren einige Dinge kein Grund zur Diskussion und nun wird von jeder Seite versucht mich zu belehren: Wie ich reite, wie mein Pferd gefüttert werden soll, was beim Ausreiten zu beachten ist, etc.

 

Was war dein bestes Erlebnis beim Reiten mit Hijab?

Ich habe viele schöne Dinge erleben dürfen, aber es ist immer wieder schön auf Lehrgänge zu gehen und dann eine gute Leistung abzuliefern, obwohl alle Teilnehmerinnen argwöhnisch schauen und mich eigentlich nicht dabei haben wollen. Ich denke, ich freue mich daran, den Anderen zeigen zu können, wie gut ich reiten kann MIT Hijab. Außerdem fühle ich mich so als eine starke Vertreterin unserer Religion und bin Allah dankbar, dass ich ihnen durch mein Vorleben zeigen kann, wie engstirnig und falsch ihre Vorstellungen über uns „Kopftuchmädchen“ sind.

 

Und was war dein schlimmstes Erlebnis?

Tatsächlich kann ich gar nichts dazu sagen. Mir fällt nichts schlimmes ein, das mit meinem Hijab in Verbindung stand.

 

Wie stehen deine Familie und deine Freunde dazu, dass du reitest?

In meiner Familie bin ich seit jeher das Pferdemädchen und diejenige, die viel zu viel Geld ausgibt (wegen der Pferde versteht sich). Meine Familie hat nichts mit Pferden zu tun und teilweise sogar große Angst vor ihnen. Daher freuen sich meine Eltern, dass ich so viel „Mut“ habe mit diesen „großen Tieren“ umzugehen. Mein Freundeskreis ist sich meiner Leidenschaft bewusst. Manchmal könnte ich nur noch an Pferde denken, von Pferden sprechen und am Stall sein. Das merken natürlich auch meine Freunde und daher bin ich mittlerweile die Ansprechpartnerin für diesen Sunnah-Sport. Bisher konnte ich auch durch meine Schwärmereien einige Freundinnen für das Reiten begeistern. Sogar ihre Ehemänner haben teilweise Interesse gefunden. Die Liebe zum Reitsport und all die erlebten Abenteuer haben dann sogar durch die Erzählungen meiner Freundinnen ihre Familien neugierig gemacht!

 

Was ist dein Traum für die Zukunft?

Die gigantischsten Träume behalte ich momentan lieber im engeren Kreis, jedoch habe ich das Ziel, mit meinem Pferd in der Vielseitigkeit auf Turnieren zu starten und hier die Muslime zu vertreten. Gerade wir Muslime haben die Reiterei auf unserer Seite, da es eine Sunnah ist. Daher möchte ich, dass wir in Deutschland präsenter werden und der Islam auch mit Pferden in Verbindung gebracht wird.

Langfristig möchte ich meinen eigenen Reitstall gründen und Pferde ausbilden und auf Wettbewerben vorstellen. Außerdem möchte ich Reitunterricht geben und unserer Ummah in dieser Hinsicht zu neuem islamischen Stolz und Glanz verhelfen, indem wir diese wunderbare Sunnah praktizieren. Möge Allah es möglich machen und die Ummah Mohammeds stärken. 

Zuletzt möchte ich dir, liebe Schwester, noch einen Rat geben: Vertraue auf Allah und halte dich an der Sunnah des Gesandten (Friede und Segen sei auf ihm) fest (natürlich gehört auch das Reiten dazu und dass du es deinen Kindern beibringst ;-) . Und vergiss niemals, dass Allah zu allem die Macht hat. 

                                                     - Ende - 


Liebe Emira, vielen Dank für deine Offenheit und deine ausführlichen Erzählungen! Wenn  auch du deine Erfahrungen mit uns teilen möchtest, dann melde dich bei mir per Email und schicke mir die beantworteten Fragen. Gerne kannst du auch Fotos hinzufügen (am Besten mit unkenntlich gemachtem Gesicht, ansonsten übernehme ich das gerne). Hier sind noch einmal alle Fragen zum einfachen Kopieren: 

Wie heißt du und wie alt bist du?

Bist du konvertiert oder geborener Muslim?

Seit wann praktizierst du den Reitsport?

Welche Erfahrungen hast du als Muslima mit Hijab bezüglich dem Reiten gemacht? Wurdest du mit Vorurteilen konfrontiert?

Reitest du regelmäßig oder eher ab und zu?

Welche Möglichkeiten zum Reiten hast du als Muslima bereits genutzt?

Was hat dir dabei am Besten gefallen?

Hast du schon negative Erlebnisse und Reaktionen von deinem Umfeld auf deinen Hijab/Religion beim Reiten bekommen?

Was war dein bestes Erlebnis beim Reiten mit Hijab?

Und was war dein schlimmstes Erlebnis?

Wie stehen deine Familie und deine Freunde dazu, dass du reitest?

Was ist dein Traum für die Zukunft?



                                   Reiterin Emira mit ihrem englischen Vollblutwallach



English version: 


Assalamu aleykum,

I've had the idea for a long time in my head to introduce you to other riding women with hijab. So that we can learn from each other, get tips, hear stories that give us courage, so that we know that we are not alone... You are welcome to contact me and answer my questions according to this pattern by email! I would be very happy :-) It doesn't matter how long you've been riding, whether you have your own horse or not, whether you ride every day or just from time to time... The topic is: rider with hijab. Let us share in your experiences!

Today my friend Emira tells us her story ...


What's your name and how old are you? What else would you like to tell us about you?

Assalamu aleykum wa rahmatullahi wa barakatuh, my name is Emira and I am 22 years old. I live in Baden-Württemberg (province in southern Germany) and I am doing a dual curriculum.


Are you converted or born as a muslim?

I always say that I am "half-converted". My father is from Tunisia, so I never felt 100% German. My mother is from Germany. Our family has never been practicising their religion and my mother and relatives have been Christian. So I never learned what Islam meant or knew about the importance of tawheed or prayer. I just knew that I was not allowed to eat pork. Since religion stands and falls with the conscious speaking and believing in the Shahada, I call myself a converted Muslim :) Alhamdulillah, with Allah's grace, I was allowed to accept this religion when I was 15. It was at this age that I started practicing - one step at a time.


 How long have you been practicing equestrianism?

According to my mom, I sat on ponies for the first time when I was 3 or 4 years old and I have probably never been able to forget the horses. When I was 6 I attended my first holiday riding courses and learned to ride there. Shortly afterwards I was allowed to take riding lessons once a week.


What is your experience as a Muslim with hijab in relation to horse riding? Have you faced prejudice?

I practiced equestrian sport as a non-muslim for almost 10 years. When I discovered Allah's religion for myself, nothing changed at first... Until I knew the importance of the hijab, then I get worried. Since I've always been a very competitive personality and love competitions and had also regularly participated in tournaments in equestrian sports, it was a big hurdle for me to wear the hijab in the stable. For one or two years I have been afraid of how I can unite my horses and my religion. I didn't want to give up riding, but I didn't want to compromise on my religion either. When I started to cover myself after graduating from high school and came back to Germany after a year abroad (with a break from riding), I was determined to find a way. The problem, in my opinion, is that in Germany we hardly ever see Muslims riding and wearing hijab. Even on the internet, it's one thing that doesn't seem to be widely spread in the world. So there is a lack of role models and ideas for implementation (how can I avoid tight riding breeches? How can I wear a dress or a skirt and still take care of my horse and sit up? And so on...).

In everyday life at the stables, I often face ugly looks, amazed or angry people. I think a lot of them are just confused. But I'm still an absolute exception, especially in tournament sports. At courses and tournaments I was always looked at in a strange way and people asked themselves if I was lost. I didn't fit in. 

Since I have my own horse, it's been easier. After all, nobody can tell me how to dress. However, when I was looking for a stable and when I changed several stalls, I always experienced rejection. I didn't fit into the image of the “suppressed, backward-thinking headscarf woman”. By now I've got used to the comments and just block out the talk behind my back. It is also an advantage that my stable colleagues now know me and I am no longer questioned. They know me now and have probably come to terms with the fact that I live a different life. 


Do you ride regularly or occasionally?

Thanks to Allah, I am owning my own horse for 2 years and I ride regularly. Before that I had many different riding participations for years and rode about twice a week.


 What opportunities for horse riding have you already used as a Muslim?

I started with the classic holiday camps on the horse farm, followed by regular group lessons once a week. Over time I tried out several riding stables and was able to help a lot (feed horses, muck out stables, bring them to pasture, etc.) and have learned so much. When I was 10 I had my first riding participation and was able to ride more often (about 2-3 times a week). At the same time, however, I also have regularly made riding holidays and also completed various courses (riding badges for riding tournaments and other badges).


What did you like the most about it?

As I am a horse lover through and through, owning a horse has always been my dream. For more than 10 years I wanted my own horse every day and was very sad that it wasn't possible. However, there are many costs, responsibilities and obligations associated with owning a horse, which I cannot recommend to every sister. In retrospect, I am very happy that I was able to ride different horses in my youth and that I was able to develop so freely and independently. Without your own horse, life is more flexible and free.

Personally, I would recommend good riding lessons to every beginner and look for a care participation as soon as possible. This is how you learn how to deal with horses and gather a lot of additional knowledge and skills. After that, I would recommend a riding participation in order to take on more responsibility and learn more. If after several years you still want your own horse, then is the right time to look for your dream horse :)


Have you already had negative experiences and reactions from your environment to your hijab / religion while riding?

Only a few months ago I went to the riding arena with my horse in the stable. I was fully dressed in my special breeches that are super wide so I can jump. At that time it was summer, really warm and some visitors from the stable operators at the riding facility. This group observed me and I only heard vaguely something about "shouldnt she wear something smarter". As it is so often the case, these statements are usually paired with derogatory laughter and further talk.

In general, nothing really nasty has happened to me yet, alhamdulillah. However, I feel the everyday comments, this negativity “between the lines” almost everywhere. I also notice very strongly how my competence has been called into question since I covered myself. Before that, some things weren't a reason for discussion and now every side tries to teach me: How to ride, how my horse should be fed, what needs to be observed when riding, etc.


 What was your best experience with riding with a hijab?

I've been able to experience many beautiful things, but it's always nice to go to courses and then deliver a good performance, even though all the participants look suspicious and actually don't want me there. I think I'm excited to be able to show others how well I can ride WITH hijab. In addition, I feel like a strong representative of our religion and I am grateful to Allah that I can show them through my way of life how narrow-minded and wrong their ideas about us "headscarf girls" are.


 And what was your worst experience?

In fact, I can't say anything about it. I can't think of anything bad related to my hijab.


How do your family and friends feel about you riding?

In my family I have always been the horse girl and the one who spends way too much money (because of the horses, of course). My family has nothing to do with horses and is sometimes very afraid of them. Therefore my parents are happy that I have so much “courage” to deal with these “big animals”. My friends are aware of my passion. Sometimes I could only think of horses, talk about horses and be at the stable. Of course, my friends also notice this, so I am now the contact person for this Sunnah sport. So far I have been able to get some friends excited about riding through my stories. Even their husbands have found some interest in riding. The love for equestrian sports and all the adventures I experienced even aroused their families' curiosity through what my friends told me!


 What is your dream for the future?

At the moment I prefer to keep the most gigantic dreams in a closer circle, but my goal is to start with my horse in versatility tournaments and to represent the Muslims there. We Muslims in particular have the riding on our side because it is a Sunnah. So I want us to be more present in Germany and I want them to associate Islam with horses.

In the long term, I would like to set up my own riding stable and train horses and present them at competitions. I would also like to give riding lessons and help our Ummah to regain Islamic pride and splendor in this regard by practicing this wonderful Sunnah. May Allah make it possible and strengthen the Ummah of Muhammad. 

Finally, I would like to give you one more piece of advice, dear sister: Trust in Allah and hold fast to the Sunnah of the Messenger (peace and blessings be upon him) (of course, riding is also part of it and that you teach your children to do it ;-) . And never forget that Allah has power over everything.


                                                   - end of interview -


Dear Emira, thank you very much for your openness and your detailed stories! If you also would like to share your experiences with us, please contact me by email and send me the answered questions. You are also welcome to add photos (preferably with the face made unrecognizable). Here are all the questions for easy copying again:


What's your name and how old are you?

Are you converted or born as a Muslim?

How long have you been practicing equestrianism?

What is your experience as a Muslim with hijab in relation to horse riding? Have you faced prejudice?

Do you ride regularly or occasionally?

What opportunities for horse riding have you already used as a Muslim?

What did you like the most about it?

Have you already had negative experiences and reactions from your environment to your hijab / religion while riding?

What was your best experience with riding with a hijab?

And what was your worst experience?

How do your family and friends feel about you riding?

What is your dream for the future?











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