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| Ein Mann betet und sein Pferd macht es ihm nach. |
Das Gebet gehört zu den fünf Säulen des Islam und jeder Muslim muss 5 mal am Tag beten. Dabei dauert ein Gebet meistens nur 5 bis 10 Minuten, jedoch beten leider heutzutage nur die Wenigen, denen sich Allah erbarmt hat. Man sollte immer bestrebt sein, die Gebete in ihrer richtigen Zeit zu beten, ordentlich Wudu (Gebetswaschung) zu vollziehen und in Ruhe und konzentriert an einem sauberen Ort zu beten. Sauber heißt hier nicht, dass der Boden geputzt sein muss, sondern dass der Platz frei von Urin, Blut und ähnlichem ist. Man kann also auch ohne Probleme draußen beten.
Männer sollten ihre Gebete möglichst in der Moschee verrichten, Frauen zu Hause. Sollte es aber trotz aller Bemühungen einmal vorkommen, dass man im Stall beten muss, weil die Zeit sonst nicht mehr reicht etc. habe ich hier ein paar Tipps.
Gerade im Pferdestall sind überall Kot und Dreck verteilt. Aber das macht nichts, man kann einen sauberen Platz zum Beten finden, wenn man will. Man kann übrigens auch mit Schuhen beten, aber wenn ich mit den Schuhen im Pferdemist rumgelaufen bin, ziehe ich sie doch meistens aus, da ich vermute dass dort Pferdemist klebengeblieben ist...
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| Muslim betet während sein Schimmel geduldig hinter ihm wartet. |
Einige Plätze zum Beten sind zum Beispiel hinter dem Reitplatz auf einem Stück Wiese, in der Sattelkammer hinter einem Schrank, im Heu/Strohlager oder auf einem sauberen Platz auf einer leerstehenden Pferdekoppel. Wichtig ist es, dass man sich beim Beten nicht in Gefahr bringt, man sollte zum Beisiel nicht in der Reithalle beten, denn es kann sein, dass jemand reinkommt und einen übersieht. Ebenfalls betet man nicht an Stellen, in denen man anderen Leuten im Weg steht, wie z.B. am Eingang der Sattelkammer oder mitten im Gang zwischen den Boxen. Mein Favorit ist der Heuschuppen, dort ist man meist ungestört.
Beim Ausritt kann man auch beten. Man bindet das Pferd hoch an einem dicken Ast an, und betet in einiger Entfernung auf dem Waldboden. Ideal ist es, wenn ein paar Bäume drumrumstehen, sodass man seine Ruhe hat. Sollte das Pferd aber unruhig werden wenn man es anbindet, reitet man besser zum Stall und betet dort. In einem absoluten Notfall betet man sitzend auf dem Pferd, aber wie gesagt, das ist wirklich nur bei Notfällen z.B. auf einer Reise und es ist zu gefährlich abzusteigen.
Ist man in einem Zustand ritueller Unreinheit und muss Wudu vollziehen, muss man einen Platz finden an dem sauberes Wasser ist und man, ohne als Frau gesehen zu werden, Wudu machen kann. Hat der Stall kein abschließbares Bad finde ich dies nahezu unmöglich, da man nicht Wudu machen kann, ohne Teile seiner Arme und Haare zu entblößen. Deswegen kann man wenn es nicht anders geht Tayammum machen, also Gebetswaschung mit reiner Erde, wobei nur Gesicht und Arme berührt werden.
https://islamfatwa.de/gottesdienste-ibadah/189-reinigung/tayammum/1848-beschreibung-des-tayammum
Am sichersten und besten ist es, man betet in sauberer Kleidung zu Hause, aber es ist mir selbst schon passiert, dass es einfach nicht anders ging von der Zeit her als beim Pferd zu beten, und da wollte ich euch diese kleinen Tipps nicht vorenthalten.
Hier noch einige Dinge rund um das Gebet:
https://islamfatwa.de/gottesdienste-ibadah/142-gebet-salah/allgemeine-urteile-ueber-das-gebet/1455-gebete-zusammenlegen-aufgrund-erschwernis-krankheit-regen-usw
https://islamfatwa.de/gottesdienste-ibadah/142-gebet-salah/allgemeine-urteile-ueber-das-gebet/1243-die-gebetszeiten
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