Donnerstag, 17. Oktober 2024

Hijrah nach Tunesien

 Assalamu aleikum, 


schon seit vielen Jahren reise ich mit meiner Familie nach Tunesien, und da mein Mann aus Tunesien kommt (aber sehr lange Zeit in Deutschland gelebt hat wegen Studium und Arbeit) und er auch seine Familie hier hat, ist es für mich zu einer Art zweiten Heimat geworden. Nun, ich habe ja schon oft von Tunesien berichtet und habe euch gesagt, ich sage euch Bescheid, wenn wir hierhin auswandern. Nun ist es so weit, seit einigen Monaten leben wir in Tunesien. 

Die Auswanderung ist mir alhamdulillah leicht gefallen, ich kannte das Land schon aus unseren längeren Aufenthalten hier, die arabische Sprache habe ich auch gelernt alhamdulillah und die Schule unserer Kinder haben wir uns vorher angeschaut. 

Als Muslim fühle ich mich hier wohler. Man wird nicht mehr blöd angeguckt wegen dem Hijab, man wird als vollwertiger Mensch wahrgenommen, als Frau respektvoll behandelt (als bedeckte Frau, muss ich dazu betonen) man kann überall beten und die Moscheen sind schön und groß und keine Hinterhof Moscheen. Das Essen ist überall halal und die Leute sind im Allgemeinen gastfreundlich und hilfsbereit. 

Der Hauptgrund für unsere Auswanderung waren unsere Kinder, wir möchten sie in einer sicheren Umgebung aufwachsen sehen. Ich möchte, dass meine Kinder nach der Schule zu mir kommen und mir erzählen, dass sie eine Sure vom Koran gelernt haben. Dass sie mit den anderen Kindern spielen konnten und nicht ausgegrenzt wurden. Ich möchte, dass meine Kinder den Ramadan als einen schönen Monat erleben, dass sie in der Schule beten können, dass sie an den Festtagen wie Zuckerfest und Opferfest teilnehmen können und mich nicht zuhause fragen, warum sie nicht zur Weihnachtsfeier dürfen oder warum zwei Männer in Deutschland heiraten können. 

Ich möchte, dass sie neben Arabisch, Mathe, Kunst und Geschichte auch Ehre, Anstand und Charakter lernen. Dass ein Mann lernt, Verantwortung für seine Familie zu tragen. Dass eine Frau es sich zum Ziel setzt, Allah zu dienen und sich zu bedecken, und nicht ihr einziges Interesse darin liegt, sich für andere Männer hübsch zu machen und ihr Geld für Make Up auszugeben.

Ich möchte, dass meine Kinder auf Klassenausflügen Spaß haben, die Natur entdecken und auch wirklich was lernen. Sie sollen es als eine Schande ansehen, Alkohol zu trinken und sich zu betrinken, und sich es nicht zum Ziel machen, auf der Klassenfahrt möglichst viel Bier zu trinken. 


In Tunesien gibt es Beides. Es gibt Halal, und es gibt Haram. Wer sich nicht an seine Religion halten möchte, der wird von niemandem aufgehalten. Es gibt Alkohol, es gibt Zinsen, Zigaretten, und andere Dinge. Am Strand gehen Burkini und Bikini Hand in Hand. 

Dennoch, auch umgekehrt gilt es, wer den Islam praktizieren möchte, der kann das tun. Niemand steht im Weg. Man kann sich nur selbst im Weg stehen. 


Es gibt Positives und Negatives. Alles hat seine Schattenseiten, auch das Leben in Tunesien. Es gibt Probleme, es gibt Dinge, die mich hier ärgern, es gibt Dinge, die ich nicht mag an dem Land oder der Kultur. Aber, das Glas ist halb voll und nicht halb leer. Ich versuche immer die schönen Dinge zu sehen. Und mich darauf zu konzentrieren. Und das Wichtigste ist der Islam. Wenn da alles passt, wenn man seine Religion frei ausüben kann, wenn man seine Kinder guten Gewissens zur Schule schicken kann, wenn man rausgehen kann als (offensichtlich erkennbarer) Muslim und sich wohlfühlt und in der Masse untergeht, wenn man ein Teil der Gesellschaft sein kann, nicht von ihnen, aber mit ihnen, dann ist alles gut. Dann weiß man, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat. Und dann schrumpfen all die Probleme und anderen Sorgen auf die Größe einer Mücke.


Und von Allah ist der Erfolg. 




                                                                َQuelle: Pinterest


                                                               Quelle: Pinterest 


                                                         Quelle: Pinterest


                                                              Quelle: Pinterest 


                                                                      Quelle: Pinterest


                                                         Quelle: eigene


                                                             Quelle: Pinterest



ِAbschied nehmen...

 Assalamu aleikum, 


als ich diesen Blog vor einigen Jahren gestartet habe, waren meine Stute und ich in unserer besten Zeit, die wir gemeinsam verbringen konnten. Ich hatte viel Zeit für sie, wir haben an einem wunderschönen Ort auf dem Land gelebt und ich konnte unendliche Ausritte und auch Wanderritte mit ihr genießen, sowie viele Spaziergänge und kleinere Abenteuer... Fast täglich war ich am Stall, bei jedem Wetter. 

Das war auch die Zeit, wo ich angefangen habe nach spezieller Reitkleidung zu suchen und angefangen habe, die Reitröcke, Blusen und Kopftücher in Tunesien schneidern zu lassen. Danach sind wir noch oft umgezogen mit ihr, von Stadt zu Stadt, von Stall zu Stall, bis ich sie einige Zeit vor unserer geplanten Auswanderung nach Tunesien deswegen abgegeben habe. Wie ihr aus älteren Artikeln wisst, habe ich sie nicht verkauft, sondern an das Gestüt gegeben, wo sie auch aufgewachsen ist. Sie durfte dort noch ein paar wunderschöne Jahre auf der Weide verbringen.

 Diesen Sommer habe ich erfahren, dass meine Stute seit einiger Zeit verstorben ist...

Natürlich habe ich erwartet, dass eines Tages so eine Nachricht kommt, aber zu dem Zeitpunkt hätte ich es nicht gedacht.. Ich war sehr traurig, dennoch freue ich mich, dass sie einen schönen Tod auf der Weide hatte und ihre letzte Zeit noch dort genießen durfte. Und ich bin sehr dankbar für 10 wunderschöne und lehrreiche Jahre mit ihr, sie war eine einzigartige Stute mit viel Temperament und einem starken Charakter, die mich durch alle Lebensphasen begeleitet hat, vom Teenie bis hin zu meiner Konvertierung zum Islam und dann die Heirat und meine Schwangerschaft, die Umzüge.. Sie war immer da. Wie eine beste Freundin. 

Vielleicht war es gut, dass ich erst von ihrem Tod erfahren habe, als wir in Tunesien angekommen sind. So konnte ich vielleicht besser damit abschließen, da ich bis zuletzt überlegt hatte ob es richtig war, sich von ihr zu trennen. Aber ja, im Nachhinein war es gut so. Meiner Stute ist viel Stress erspart geblieben und ich konnte mich auf meine Familie und die Auswanderung konzentrieren. 

Auch wenn ich hier ab und zu reiten gehe, so ist es natürlich nicht das gleiche. Es gibt immer dieses eine Pferd, was seinen Platz im Herzen hinterlässt.... 

Doch Allah ist der beste Planer, und wir dürfen nicht vergessen, dass dies nur die Dunja ist, und die Pferde sind letztendlich auch nur ein Genuss dieser vergänglichen Welt. 


Ich möchte die schöne Zeit mit ihr nicht missen wollen, ich habe soviel von ihr und mit ihr gelernt, übers Reiten, über Pferde, und auch über Menschen und das Leben. Alhamdulillah. 

Dies sind ein paar private Fotos von meiner Stute. (Kopieren der Bilder verboten, danke:-)









Salam, 

Layla 



Freitag, 24. Mai 2024

Haarpflege für Muslimas

 Assalamu aleikum, 


heute nochmal ein aktueller Beitrag über das Leben mit Kopftuch ;-) 

Denn bei der Haarpflege einer Muslima, die den Hijab trägt, sollte man einige Dinge beachten. Und damit meine ich nicht, sich mit Kopftuch unter die Dusche zu stellen, wie einige Nichtmuslime vielleicht denken;-) Denn zuhause bei unserer Familie legen wir den Hijab natürlich ab und machen uns hübsch und frisieren unsere Haare, aber eben nur für unsere Ehemänner, Familie, Kinder und Freundinnen. 

Darum legen auch wir Wert darauf, dass unsere Haare ordentlich aussehen. Und genau dieser Punkt ist nicht so einfach, wenn man draußen Hijab trägt. Denn das Kopftuch trägt gerade im Sommer dazu bei, dass man am Kopf stärker schwitzt und die Haare dadurch schneller fettig werden. Außerdem liegen die Haare auch sehr eng am Kopf an unter dem Tuch, ein echter Volumenkiller. Dazu kommt noch der Dutt, der je nachdem wie lange getragen, auch schonmal verknoten kann. Desto länger man den Hijab trägt und desto heißer es draußen ist, desto anstrengender ist es mit der Haarpflege. 

Zu den positiven Seiten gehört es aber, natürlich abgesehen davon, in erster Linie seiner religiösen Pflicht nachzukommen, dass die Haare (und Haut) von den schädlichen UV Strahlen geschützt werden und kaum Witterungseinflüssen wie Wind Sonne oder Regen ausgesetzt sind. 


Darum sollte eine Muslima bei ihrer Haarpflege auf einige Dinge achten, um ihre Haare so sanft wie möglich zu pflegen und trotzdem einen schönen und vernünftigen Hijab tragen zu können und gepflegt auszusehen - sowohl draußen als auch zuhause. 

Selbstverständlich unterscheidet sich die Haarpfege je nachdem ob man langes oder kurzes, dickes oder dünnes, glattes oder lockiges Haar hat. Aber ich habe trotzdem ein paar Punkte gesammelt, die allen Hijab Trägerinnen nützlich sein können, in shaa Allah. 


Quelle Bild : Pinterest


Punkt 1: Haare waschen 


Wie oft man seine Haare wäscht, ist ganz individuell. Während dem einen ein- bis zweimal in der Woche reichen, muss jemand anders jeden zweiten Tag die Haare waschen. Für Schwestern, die das Kopftuch mehrere Stunden täglich tragen (Arbeit, Schule, etc), ist es im Sommer vielleicht sogar nötig, jeden Abend die Haare zu waschen, da man durch das Kopftuch mehr schwitzt. Da die Haare eng am Kopf anliegen unter dem Tuch, werden sie auch schneller fettig. Hier kann es hilfreich sein, öfters nur den Ansatz der Haare zu waschen, und die Längen der Haare auszusparen. (Damit die Haarlängen nicht übersprapaziert werden, und Zeit spart diese Methode auch)

Hierfür die Haare je nach Länge zu einem Pferdeschwanz oder Zopf nach hinten zurück binden, dann mit dem Kopf über die Dusche oder Waschbecken beugen und nur den Kopf vom Haaransatz bis zum Nacken nass machen, einshampoonieren und gut ausspülen. Danach kurz mit einem Handtuch trocken drücken. So werden die Längen der Haare geschont und man hat trotzdem frisch gewaschene Haare und kann gut bis zur nächsten geplanten Haarwäsche überbrücken. 

Für die Längen der Haare, gerade bei langen Haaren, empfiehlt es sich, mindestens einmal in der Woche eine Haarkur zu benutzen. Denn die Haare sind unter dem Kopftuch anderen Belastungen ausgesetzt als ohne (zuhause zB). Während der Ansatz dazu neigt, schneller fettig zu werden, und somit öfter gewaschen werden muss, neigen die Längen eher dazu, zu verknoten oder trocken zu werden, da sie den ganzen Tag zusammengebunden oder geknotet sind. Mit der richtigen Pflege ist das aber alles kein Problem. 




Punkt 2: Haare kämmen


Abgesehen von der alltäglichen Körper- und Haarpflege, die jeder Mensch so betreibt, ist es nützlich für muslimische Frauen, ihre Haare nochmal ordentlich, aber sanft, durchzukämmen, bevor man sie bindet und das Hijab anlegt. Auch kann man den Ansatz der Haare etwas "lockern" sodass sie nicht ganz platt am Kopf anliegen, bevor man den Hijab anzieht. (siehe Punkt 1)... 

Das gleiche wieder, wenn man den Hijab zuhause wieder auszieht. Einmal Haare lockern und sanft bürsten, und eine neue Frisur machen. 


Punkt 3: Frisur: 


Auch ein wichtiger Punkt, wenn man seine Haare lange gesund erhalten möchte. Es ist empfehlenswert, zuhause eine andere Frisur zu tragen als draußen (unterm Hijab), um die Belastung für die Haare zu verringern. Trägt man draußen die Haare zum Dutt, vielleicht zuhause mal eine Flechtfrisur oder offen, sind die Haare unterm Hijab zum Zopf gebunden, zuhause ab und zu einen Dutt machen oder offen tragen und so weiter. 

Ein Fehler, den ich ganz am Anfang meiner Konvertierung gemacht habe, ist es, die Haare viiiel zu stramm festzubinden, damit es auch bloß richtig hält unterm Hijab. Das führt auf Dauer aber nur zu Kopfschmerzen und Spliss. Am besten noch ein knallenges Haarband und ein Kopftuch aus Polyester Stoff und das Unglück nimmt seinen Lauf... Spaß beiseite, natürlich sollten die Haare schon zu einem gewissen Maß festgebunden sein, damit sich auch nichts löst unter dem Kopftuch. Man muss sich aber auch nichts abschnüren. Lieber zwischendurch nochmal neu Haare binden und Hijab richten (wenn man einen Ort hat wo man das machen kann) anstatt am Ende des Tages über Kopfschmerzen und abgebrochene Haare zu klagen. :-D Ausnahme zB wäre da tatsächlich das Reiten oder sonstiger Sport, hier ist es tatsächlich zu empfehlen, die Haare , zeitlich begrenzt für die Dauer der Aktivität, etwas enger zu machen, damit sich nichts löst. 

* Dutt geht plötzlich auf und der Zopf rutscht langsam aus dem Kopftuch raus und guckt unter dem Tuch hervor - ja, ist alles schon passiert, denke jede Schwester hat da so ihre Erfahrungen mit... :-D *


Geeignete Frisuren sind zB ein eingedrehter Dutt tief untem am Hinterkopf (mit dicken Stoffhaargummis befestigt, bitte keine Nadeln) oder ein geflochtener Zopf. Oder eine Kombination aus beidem. Es sollte gut sitzen, aber bitte nicht wehtun. 


Punkt 4: Das Kopftuch 


Egal welche Art von Kopfbedeckung ihr tragt, sei es ein klassisch gebundener Schal mit Untertuch/ Bonnet , ein Khimar oder ein Amira Hijab, bitte achtet darauf, dass es qualitativ hochwertiger Stoff ist (Seide, Viskose, Baumwolle...) und kein Polyester etc. Manchmal empfiehlt es sich, ein Untertuch zu tragen, das man dann täglich wechseln kann und den Khimar noch einige Tage darüber tragen kann. 

Immer wenn ihr eure Haare gewaschen habt, solltet ihr auch am besten das Kopftuch, das ihr getragen habt waschen. Zumindest das Untertuch, also das, was mit Haaren und Haut in Berührung kam. 

Es sollte nicht so locker sitzen, dass man Haare und Hals sehen kann, sobald ein leichter Wind kommt, aber auch nicht so eng, dass man am Ende des Tages Kopfschmerzen bekommt. 




Muslima in Hijab am Meer (Quelle: Pinterest) 


Zu guter Letzt noch eine Sache, die mir sehr am Herzen liegt. Liebe Schwestern, solltet ihr ein Problem mit euren Haaren haben, bitte denkt nicht, das Hijab sei schuld. Allah, erhaben ist Er, verpflichtet uns niemals zu einer Sache, die uns schadet! 

Also, habt Vertrauen in Allah, und verzweifelt nicht. 

Ja, es ist heißer mit Kopftuch als ohne. Und ja, die Haare fetten vielleicht etwas schneller nach. Das ist aber kein Schaden, den man nicht beheben könnte. Tatsächlicher Haarausfall hat andere Ursachen, die sehr vielfältig sein können und individuell abgeklärt werden muss. Vielleicht liegt es manchmal auch an der falschen Haarpflege. Aber da geht es nicht -bedeckten Frauen nicht viel besser. Mit ständigem Glätten, Färben, Föhnen, Sonnenbädern und Umweltgiften und evtl Dreck und Staub, der sich in den Haaren draußen ablagert, geht es ihnen nicht viel besser. Auch sie müssen sich um ihre Haarpflege kümmern. 


Auch muss eine Muslima den Hijab nur tragen, wenn sie das Haus verlässt, oder wenn fremde Männer zuhause zu Besuch kommen (zB Freunde des Ehemannes etc). 

Der Platz einer Frau im Islam ist vorwiegend in ihrem Haus vorgesehen, und dort muss sie auch keinen Hijab tragen, sondern kann sich hübsch machen wie sie möchte, sich frei bewegen und ihren Beschäftigungen innerhalb des Hauses nachgehen. Verlässt sie doch einmal das Haus, so trägt sie ihren Hijab für einige Stunden. Dies ist dann auch keine besonders große Belastung. 


Natürlich haben viele Schwestern heutzutage keine andere Wahl, als den Hijab den Großteil des Tages zu tragen, sei es wegen Arbeit Schule oder sonstigen Verpflichtungen außerhalb des Hauses. Ganz besonders für diese Schwestern dürften die Tipps oben hoffentlich viel weiterhelfen, um das Leben etwas angenehmer und einfacher zu gestalten :-) 


Salam, 


Layla




Donnerstag, 18. Januar 2024

Reitröcke 2024 - Riding skirts 2024

 Assalamu aleikum, 


(english version below)


da nun schon einige Schwestern nachgefragt haben, ob ich noch Reitröcke habe, möchte ich euch ein kurzes Update geben :-)  Ja, ich biete noch Reitröcke an. Aktuell habe ich noch 4 Stück vorrätig, kann aber auch weitere machen lassen (das nimmt dann nur etwas Zeit in Anspruch). 

Bei den Farben bevorzuge ich persönlich lieber dunklere Farben, da Dreck auf hellen Kleidern viel schneller auffällt. Und gerade ein Reitrock wird am Stall natürlich nicht sauber bleiben.. Wer aber dennoch eine helle Farbe wünscht, oder den Rock gerne länger oder breiter hätte, kann mir seinen Wunsch gerne mitteilen und ich werde schauen, was ich machen kann. Bei den Farben gibt es keine 100 prozentige Garantie, da man immer erst vor Ort auf dem Markt sieht, was für Farben aktuell vorhanden sind. 

Die Reitröcke sind Handarbeit und werden in Tunesien von einer Schneiderin hergestellt. 

Die Preise können schonmal varriieren, liegen aktuell aber bei 40 EURO (plus Versand). 

Die Röcke haben Druckknöpfe zum Verschließen, damit der Rock nicht zur Seite weht, wenn man läuft. Sitzt man auf dem Pferd, muss man die Knöpfe öffnen. 

Oben ist ein elastischer breiter Gummibund angenäht. 

Der Gummibund ist ungefähr 80 cm breit (d.h. Taille 70 bis 90 cm dürfte passen), passt sich seiner Trägerin aber in gewissem Maße an, und es kommt auch darauf an, ob man den Rock auf der Taille oder auf der Hüfte sitzend trägt. Beides ist möglich.  

Die Länge beträgt vom Gummibund abwärts 100 cm bis zum Bund unten. Ohne Gummibund 90 cm. 

Die Reitröcke lassen sich in der Waschmaschine bei 40 Grad waschen. 

Der Stoff ist leicht und somit auch für den Sommer geeignet. 


Fotos: 

                                       

                                                ein hellbrauner Reitrock, eine der Seiten leicht umgeklappt



                           Beispielbild von meinem schwarzen Reitrock, hier auf einem Pferd in Tunesien. 





                                                       ein dunkelbrauner Reitrock 

                                                 alle Reitröcke haben einen kleinen Knopf zum Verschließen der beiden Rockseiten.


                               Der Gummibund ist breit und elastisch



                                           

 

                                      Knöpfe beim dunkelblauen Reitrock


                                            die Seiten des Reitrocks überlappen sich, eine der schwarzen Linien sollte gerade vorne sein, wenn man den Rock anzieht, damit sich der Rock an der Stelle teilt, wenn man auf dem Pferd sitzt. 



                                        3 der 4 Reitröcke nebeneinander auf einem Stuhl hängend. 



Es folgt noch ein Link zu weiteren Infos und Bildern zum Thema. In shaa Allah. 


https://reitenmithijab.blogspot.com/2018/05/ankundigung-reitrock-kaufen-reiten-mit.html

https://reitenmithijab.blogspot.com/2019/08/wie-steigt-man-mit-reitrock-aufs-pferd.html

https://reitenmithijab.blogspot.com/2020/04/


Aktuell vorhandene Röcke:


1 schwarzblau (eher schwarz mit Blauschimmer) 

1 dunkelblau  ( Update: verkauft)

1 hellbraun

1 dunkelbraun (Update: verkauft) 


Schreibt mir gerne eine Email, wenn ihr Fragen habt, einen Reitrock kaufen wollt oder auch einfach nur so :-) Meine Email findet ihr in meinem Profil. 


English version, shortened: 


Since my English is getting worse and worse, because I do not speak it in my daily life, there will be only a shortened version of my article in English. I am so sorry. I hope I will improve my language skills in the future in shaa Allah. 

I can also speak Arabic and of course German.

Many sisters have asked me whether I still sell riding skirts. Yes I do :-) 

The skirts are made in Tunisia from a seamstress I know personally. 

The elastic band has a length of round about 80 cm (waist measurements from 70cm to 90 cm or maybe more will be okay with it I think) and the length is 100 cm with the elastic band and 90 cm without. 

There are different colours, currently I have light and dark brown, dark blue and black with a touch of blue. Or maybe blue with a touch of black maybe. So, its a very dark colour :-D 

The skirt can be worn in summer and in winter. 

Please take a look at the pictures and at the links above!

Price of one skirt is 40 EURO. Plus shipping. 

If you want to buy a skirt or have any questions, do not hesitate and please send me an email :-) You find it on my profile. 




Mittwoch, 6. Dezember 2023

Ausflug zu einem Reitstall in Tunis

 Assalamu aleikum, 


(there is no english version today, I am so sorry, I hope I can make it up)

heute möchte ich euch von einem kleinen Ausritt in Tunesien erzählen. Eine Tante meines Mannes, meine Kinder und ich sind eines Nachmittags spontan zu einem Reitclub in Tunis gefahren, den ich vor einigen Monaten schon einmal besucht hatte und daher kannte. Die Angestellten am Stall waren sehr nett und haben uns gleich angeboten, dass die Kinder eine Runde auf dem Pferd geführt werden könnten. Zuerst sind wir nur auf dem Reitplatz spaziert, was soweit gut geklappt hat. Am nächsten Tag sind wir dann alle gemeinsam ausgeritten, ein Kind bei der Tante auf dem Sattel vorne mit drauf, eines bei mir. Und so sind wir dann eine Stunde im Schritt durch den Wald geritten, ein Angestellter kam zur Begleitung mit. So etwas wäre in Deutschland vielleicht nicht denkbar gewesen, so ganz ohne Sicherheitsvorkehrungen. Ich ohne Reithelm, Kinder auf den Pferden mit drauf, der Angestellte mit Sandalen unterwegs ( Sandalen am Pferdestall, da läuft es mir kalt den Rücken runter wenn ich denke was alles passieren kann, wenn der Pferdehuf auf dem Zeh landet... Aber die Leute werden schon selber wissen, was sie tun, und ihre Pferde gut kennen :-D )... Aber keine Sorge, es war nicht gefährlich, mittlerweile kann ich die Pferde dort und auch meine Reitkenntnisse alhamdulillah recht gut einschätzen. Es hat alles gut geklappt alhamdulillah. Es sind auch nicht alle Reitställe so locker. Es gibt auch welche, die nach "europäischen Sicherheitsstandards" arbeiten. Mir gefallen die tunesischen besser. 

Die Pferde waren angenehm zu reiten, sie gingen zwar zielsicher ihre bekannte Runde durch den Wald, sodass ein Anfänger tatsächlich nicht zu lenken brauchte, denn die Pferde liefen fast von alleine in die richtige Richtung, aber waren dennoch dazu zu bewegen, auf den Reiter zu hören, wenn dieser es von ihnen verlangte. Eine leichte Hilfengebung reichte zum antreiben, anhalten oder lenken aus. 

Die Wege im Wald waren leicht sandig und sehr breit, links und rechts waren mittelhohe Bäume und kleinere Gebüsche. Auch war das Gelände sehr hügelig und es waren nicht viele Menschen dort, ein ideales Reitgebiet :-)  Leider konnte ich mein Handy beim Reiten nicht mitnehmen, und deswegen auch keine Fotos machen. 

 Es hat viel Spaß gemacht, und wir werden sicher nochmal wiederkommen. In shaa Allah. 

Die Pferde an diesem Reitstall waren überwiegend in Boxen auf dem Außengelände untergebracht und konnten durch die halb geöffnete Boxentür nach draußen schauen, auf den Hof, den Reitplatz und die anderen Pferde. Einige Pferde waren auch auf den Paddocks draußen. Die Boxen waren leider nicht so sauber und die Pferde recht dünn, machten insgesamt aber trotzdem einen zufriedenen und aufgeweckten Eindruck. Auch schauten die meisten freundlich über den Paddockzaun und  versuchten ein paar Leckerlies zu ergattern, und beim Satteln standen sie brav still, ohne ungeduldig zu werden.


Was ich besonders schön fand an diesem Reitstall war, dass die Pferde einen Tag lang "Urlaub" hatten. Neben dem normalen Reitunterricht und Ausritten in den Wald reiten die Pferdepfleger einen Tag in der Woche mit den Pferden zum Strand, wo die Pferde durch den Sand traben können und im Meerwasser plantschen. Der Ausflug dauert mehrere Stunden und die Pferde freuen sich, mal etwas anderes zu sehen, sagte der Pferdepfleger. 

Diese Information konnte ich bestätigen, denn einige Tage vor unserem Ausritt hatte ich die Gruppe Pferdepfleger mit den Pferden an einem Strand in der Nähe gesehen. 

Zurzeit komme ich nicht besonders oft zum Reiten, aber Erlebnisse wie diese steigern wieder den Wunsch in mir, endlich öfter reiten zu gehen. Ich bin mir sicher, dass ich in shaa Allah bald nochmal dort reiten gehe. 


Update: Mittlerweile besuche ich den Reitstall regelmäßig alhamdulillah, und ich konnte auch ein paar Fotos machen. :-) 

Dieser Reitstall ist eher durschnittlich, es gibt auch deutlich bessere mit sehr sauberen Ställen, hochwertiger Ausrüstung und guten Pferden. Trotzdem hat mir dieser eine gut gefallen, da der Weg dahin nicht allzu weit ist und die Leute die dort arbeiten sehr nett und unkompliziert sind. Auch die Art und Weise, wie mit den Pferden umgegangen wird, gefällt mir. Anbei ein paar Bilder: 




                                                           Der Reitplatz. Quelle: eigene


                                                              Der Reitplatz, direkt dahinter eine überdachte Halle, die auch als                                                                Lager für Stroh dient. Quelle: eigene


                                                       Eine der Stallungen. Quelle. eigene


                                               Eines der Reitpferde, angebunden an der Box. Quelle. eigene


                                              Eines der Reitpferde. Quelle: eigene


                                                        Foto vom Rücken des Pferdes aus, auf dem Weg zurück zum Stall.                                                             Quelle: eigene

                                               Einer der Paddocks. Quelle. eigene

                                                        Ein Pferd auf dem Paddock beim Fressen. Quelle: eigene

                                                        Eine Box mit angrenzendem Paddock. Quelle. eigene 

                                                           Der Wald. Quelle. eigene Fotos

                                                Ein anderer Paddock, auf dem die Pferde die Nachmittagssonne                                                                 genießen.          Quelle: eigene Fotos


                                                    Ein hübscher Schimmel, er hat sich gerade über eine Möhre gefreut ;-) 

                                                      Quelle. eigene Fotos











Freitag, 12. Mai 2023

Strandritt auf Djerba

 Assalamu aleikum, 


vor einigen Monaten war ich mit meiner Familie auf Djerba, einer schönen Insel in Tunesien. Dort hatte ich nach langer Zeit nochmal die Gelegenheit, zu reiten. Darauf habe ich mich sehr gefreut. Ich hatte nur eine Stunde zum Reiten gebucht, aber am Ende durfte ich doch eine größere Runde reiten und es wurden fast zwei Stunden. 

Es waren viele Leute am Strand. Der Sand war weich, tief und hellgelb bis weiß, das Wasser türkis und glitzernd. Es war angenehm warm an diesem Vormittag, aber nicht heiß. 

Ich habe einen hübschen Fuchs zugeteilt bekommen, der sehr lebhaft tänzelte. Schon nach den ersten hundert Metern reiten ist er steil gestiegen. Schnell habe ich ihn wieder zu Boden gebracht. Danach ging es in den ersten Galopp. Weg vom Rittführer und den anderen Pferden am Strand sind wir weggaloppiert. Die Sonne blinzelte mir ins Gesicht und der Sand unter den Hufen des Pferdes glitzerte. Zu meiner Rechten sah ich das weite, türkisfarbene Meer. Nach nur wenigen Minuten Reiten waren der Fuchshengst und ich eine Einheit. Mal sprang er im Galopp nach links oder rechts, um mich vom tiefen Sand wegzuziehen. Ein schlaues Pferd, im tiefen Sand zu galoppieren ist natürlich anstrengender als auf flachem. Immer schneller ging es nach vorne, und ich hatte fast den ganzen Ausritt das Gefühl, ganz alleine zu reiten. Nur einmal gab der Rittführer ein Zeichen, dass es jetzt Zeit zum Umkehren war, ansonsten hatte ich meine völlige Freiheit. Das war toll, und es gab mir wieder das Gefühl, auf meinem eigenen Pferd zu reiten...

 

Der lebhafte Fuchs liebte das Meer. Bis zu seinen Knien sind wir ins Wasser, und meine Turnschuhe, Reithose und Reitrock wurden vom Salzwasser und vom Sand durchnässt. Aber das war mir egal. Ich roch den Geruch des Schweißes von meinem Pferd, spürte die Wärme der Sonne auf meiner Haut und den Wind in meinem Hijab, das hin und herflog. Immer wieder galoppierte ich an, und das Pferd hatte wenig Einwände. Ich ließ die Zügel lang, beugte mich nach vorne, klemmte den Rock zwischen Knie und Sattel und gab Gas. Wie ein Pfeil zischte das Pferd nach vorne und wir rasten an Schülern, Spaziergängern und Reitern vorbei, natürlich mit genug Abstand. Wenn es zu voll am Strand wurde, parierte ich zum Schritt durch und lenkte das Tier Richtung Wasser. 

Ab und zu kamen wilde Hunde bellend auf uns zugerannt, aber das Pferd ließ sich durch sie nicht beunruhigen. Wie heißt es so schön: Hunde die bellen, beißen nicht .

Ich hatte das Gefühl, ich würde auf Wolken reiten und wollte am liebsten ewig weiterreiten. An diesem Strand, auf diesem Pferd. Aber alle schönen Dinge haben irgendwann ein Ende, und so kamen wir bald wieder ans Hotel... Ich verabschiedete mich von Pferd und Rittführer und ging zurück ins Hotel. Erst dort habe ich erfahren, dass ich viel zu lange weg war. Aber es hat sich keiner beschwert und auch niemand einen Extra Preis berechnet. 

Dieser schöne Ausritt wird mir lange in Erinnerung bleiben... Man kann übrigens auch schöne Kutschfahrten auf Djerba machen. Und Gelegenheiten zum Reiten gibt es wie Sand am Meer. Ein Paradies für Reiter. Und auch in Sachen Pferdehaltung hat sich einiges getan. Die Pferde sahen alle schlank und gesund aus, hatten gepflegte Hufe und ordentliche Ausrüstung. Auch habe ich viele Pferde auf Paddocks stehen sehen, und nicht in Boxen oder angebunden. 

Das Leben auf Djerba, auf einer Insel, ist sehr besonders und so ganz und gar nicht zu vergleichen mit dem Leben in der hektischen Hauptstadt Tunis... 


Ich werde sicher nochmal wiederkommen, in shaa Allah !







                                                                   Quelle. eigene 

                                                              Quelle. eigene 


                                                     Quelle. eigene 

Mittwoch, 16. November 2022

Reiterin mit Hijab - Interview mit Isra * Rider with Hijab - Interview with Isra

 Assalamu aleikum, 


(English version below ) 

alhamdulillah endlich darf ich euch wieder eine Schwester vorstellen :-) Sie hat sich bei mir per Email gemeldet und ich habe sie gefragt, ob sie Lust hat, beim Interview mitzumachen. 

Wenn ihr auch Interesse habt, meldet euch gerne und schickt mir die beantworteten Fragen per Mail zu. Gerne könnt ihr auch ein Foto von euch hinzufügen, aber bitte macht das Gesicht unkenntlich, ansonsten kann ich das auch gerne für euch machen. Ich kopiere die Antworten, die ihr mir auf die Fragen schickt, genauso ab, ich formuliere also nichts um. Falls es doch nötig sein sollte, würde ich euch vor Veröffentlichung darauf ansprechen. 


Viel Spaß beim Lesen! 



Wie heißt du und wie alt bist du?

As salamu alaikum, ich heiße Isra und bin 24 Jahre alt.

Bist du konvertiert oder geborener Muslim?

Ich bin geborener Muslim, alhamdulillah 😊

Seit wann praktizierst du den Reitsport?

Seit gut 14 Jahren

Welche Erfahrungen hast du als Muslima mit Hijab bezüglich dem Reiten gemacht? Wurdest du mit Vorurteilen konfrontiert?

Ehrlich gesagt habe ich es dahingehend relativ gut. Meine Reitbeteiligung steht in einem familiären Schulstall, eher alter Bauernhof, und es gibt nur 5 Privatpferde, davon sind zwei auch eher unter der Familie (meine RB eingeschlossen) und hier in Westdeutschland sind die Leute erfahrungsgemäß etwas offener, ich komme nämlich aus dem Osten und da war es anders, aber nie beim Pferd. Also da hatte ich nie Probleme. Nur meine Reitlehrerinnen finden den Reitrock ungeeignet, da sie meinen Sitz nicht gut korrigieren können, wenn da alles bedeckt ist. Aber verurteilet hat mich da niemand und auch nie wegen meiner Religion angesprochen.

Reitest du regelmäßig oder eher ab und zu?

Ich bin fünf Tage die Woche beim Pony und reite zusätzlich noch einmal die Woche woanders im Unterricht.

Welche Möglichkeiten zum Reiten hast du als Muslima bereits genutzt?

Ich bin zwei Mal in Algerien geritten, ansonsten war ich als Kind halt in Schulbetrieben und habe seit ich 16 bin Reitbeteiligungen gehabt.

Was hat dir dabei am Besten gefallen?

Ich liebe nicht nur die Zeit mit dem Pferd, sondern auch alles drumherum. Ich arbeite gern im Stall, schlendere durch die Natur, fege den Hof, rede mit den Leuten, freue mich auf die Hunde und Katzen etc. Ich gehe gerne mit Stallnachbarn große runden, arbeite aber auch gerne in der Halle mit dem Pferd.

Hast du schon negative Erlebnisse und Reaktionen von deinem Umfeld auf deinen Hijab/Religion beim Reiten bekommen?

Nicht spezifisch, nein. Allerdings  finden meine Reitlehrerinnen wie beschrieben den Reitrock für den Unterricht ungeeignet und bitten mich, den für die Stunde auszuziehen. Das ist nicht optimal, aber es rennen in der Pferdebranche Gott sei Dank fast eh nur Mädels rum und ich bin meist mit der Lehrerin (und selten auch anderen Reiterinnen) in der Halle alleine und ziehe ihn danach gleich wieder an.

Was war dein bestes Erlebnis beim Reiten mit Hijab?

Da gibt es kein spezifisches. Ich bin einfach froh, dass die Leute akzeptieren was ich anziehe, zumal der Hof wo meine Rb steht, eh nicht schickimicki ist und da keiner guckt, dass du Pikeur und bling bling trägst, von daher ist es allen eigentlich egal was man trägt. Ich bin natürlich stolz, uns Schwester vertreten zu können und zu zeigen, dass es sehr wohl möglich ist, als Muslima zu reiten. Viele junge Schwestern aus der Moschee dürfen es von zu Hause aus nicht, weil man ja breitbeinig sitzt oder das Jungfernhäutchen reißen kann. Ich finde, das zweite sind einfach Mythen und es ist meiner Meinung nach Unsinn. Mit einem guten Reitrock kann man finde ich sehr wohl breitbeinig sitzen. Man sitzt ja nicht offen breitbeinig wie auf dem Sofa. Naja, das ist zumindest meine Meinung, es gibt keine authentische Überlieferung, die das Reiten speziell für Frauen verbietet.

 

Und was war dein schlimmstes Erlebnis?

Da hatte ich keins alhamdulillah

Wie stehen deine Familie und deine Freunde dazu, dass du reitest?

Meine Eltern fanden es von Anfang an in Ordnung, wollen aber mit meinem Hobby so nichts zu tun haben. Aber sie lassen mich machen und finden es gut.

Was ist dein Traum für die Zukunft?

Nach vielen Jahren Träumerei und Zeit zu reifen, hat sich der Wunsch nach einem eigenen Pferd verfestigt und ich würde ihn mir soo gern zeitnah erfüllen. Durch jahrelange Erfahrung mit Reitbeteiligungen und Selbstversorger-Ställen (habe auch mal Pferdewirt-Ausbildung angefangen)bin ich mir absolut über die Arbeit, Verantwortung und Kosten bewusst, die da auf mich zukommen. Allerdings ist es einfach teuer und ich muss das Geld schon zusammenkratzen. Immerhin wohne ich noch daheim und muss keine Miete zahlen. Habe in nächster Zeit nicht vor auszuziehen, und solange ich keinen Mann finde, wird das wohl so bleiben 😉 Also 100% das eigene Pferd !



         Vielen Dank liebe Isra (auf dem Foto zu sehen) für dieses tolle Interview! 



Alle Fragen zum Abkopieren gibts hier: 

Wie heißt du und wie alt bist du?

Bist du konvertiert oder geborener Muslim?

Seit wann praktizierst du den Reitsport?

Welche Erfahrungen hast du als Muslima mit Hijab bezüglich dem Reiten gemacht? Wurdest du mit Vorurteilen konfrontiert?

Reitest du regelmäßig oder eher ab und zu?

Welche Möglichkeiten zum Reiten hast du als Muslima bereits genutzt?

Was hat dir dabei am Besten gefallen?

Hast du schon negative Erlebnisse und Reaktionen von deinem Umfeld auf deinen Hijab/Religion beim Reiten bekommen?

Was war dein bestes Erlebnis beim Reiten mit Hijab?

Und was war dein schlimmstes Erlebnis?

Wie stehen deine Familie und deine Freunde dazu, dass du reitest?

Was ist dein Traum für die Zukunft?



English version: 


Assalamu aleykum,


(German version above)


alhamdulillah finally I can introduce you to a sister again :-) She contacted me by email and I asked her if she would like to take part in the interview.


If you are also interested, please contact me and send me the answered questions by email. You are also welcome to add a photo of yourself, but please blur the face, otherwise I can do it for you too. I'm copying the answers you send me to the questions as well, so I'm not rephrasing anything. If it should be necessary, I would ask you about it before publication.




Have fun while reading!


What's your name and how old are you?


As salamu alaikum, my name is Isra and I am 24 years old.


Are you converted or born Muslim?


I am born Muslim alhamdulillah 😊


How long have you been practicing horseback riding?


For a good 14 years


As a Muslim woman wearing a hijab, what are your experiences with horseback riding? Have you faced prejudice?


To be honest, I am actually quite lucky. My riding participation is in a familiar school stable, rather an old farm, and there are only 5 private horses, two of which are more likely to be with the family (the horse I am riding included) and here in West Germany, from experience, people are a bit more open, because I come from the East and it was different there, but never with the horses. So I never had any problems there. Only my riding instructors think the riding coat is unsuitable because they cannot correct my seat well when everything is covered. But no one condemned me and never spoke to me about my religion.


Do you ride regularly or more occasionally?


I'm with the pony five days a week and once a week I take riding lessons in another stable.


What horseback riding opportunities have you already used as a Muslim?


I rode twice in Algeria, otherwise as a child I rode in riding schools and have had horseback riding participations since I was 16 years old. 


What did you like best about it?


I not only love the time with the horse, but also everything around it. I like working in the stable, strolling through nature, sweeping the yard, talking to people, looking forward to seeing the dogs and cats, etc. I like going for long rides with the other riders and their horses, but I also like working in the riding hall with the horse.


Have you already had negative experiences and reactions from your environment to your hijab/religion while riding?


Not specific, no. However, as described, my riding instructors find the riding coat unsuitable for the lesson and ask me to take it off for the lesson. That's not ideal, but thank God it's almost only girls running around in the horse industry anyway and I'm usually alone with the teacher (and rarely with other riders) in the hall and put it on again immediately afterwards.


What was your best experience with "horseback riding with hijab"?


There isn't anything specific. I'm just glad that people accept what I wear, especially since the courtyard where my horse is isn't chic anyway and since nobody looks that you're wearing expensive brands, so it doesn't really matter to anyone what you wear. Of course I am proud to be able to represent us sisters and to show that it is very possible to ride as a Muslim. Many young sisters from the mosque are not allowed to do it at home because you sit with your legs apart or you can tear your hymen. I think the second ones are just myths and it's nonsense in my opinion. With a good riding skirt you can sit with your legs apart, I think. You don't sit openly with your legs apart like on the sofa. Well, that's my opinion at least, there's no authentic lore that specifically forbids riding for women.


And what was your worst experience?

I haven't had one yet alhamdulillah


How do your family and friends feel about you riding?


My parents thought it was okay from the beginning, but they don't want to have any deep involvement with my hobby. But they let me do it and think it's good.


What is your dream for the future?


After many years of dreaming and time to mature, the desire for having my own horse has solidified and I would  like to fulfill it in a timely manner so much. Through years of experience with riding participation and self-catering stables* (I also started an apprenticeship to become a horse manager), I am absolutely aware of the work, responsibility and costs that I have to face. However, it is expensive and I have to scrape the money together. At least I still live at home and don't have to pay rent. I don't plan to move out any time soon, and as long as I don't find a husband, it will probably stay that way 😉 So 100% my own horse!


*In Germany, we call it Selbstversorgerstall, and what is meant is that you rent a box for your horse and pay less money, but you will have to to all the work by yourself: bringing the horse to the pasture, feeding the horse, buying straw and hay, mucking out the stables... 



Thank you dear Isra for this great interview!


All questions to find here:


What's your name and how old are you?

Are you converted or born Muslim?

How long have you been practicing horseback riding?

As a Muslim woman wearing a hijab, what are your experiences with horseback riding? Have you faced prejudice?

Do you ride regularly or more occasionally?

What horseback riding opportunities have you already used as a Muslim?

What did you like best about it?

Have you already had negative experiences and reactions from your environment to your hijab/religion while riding?

What was your best experience horseback riding with hijab?

And what was your worst experience?

How do your family and friends feel about you riding?

What is your dream for the future?


(the English version was translated by myself with the help of google translator and Linguee dictionary)





 

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