Freitag, 20. Juni 2025

Ausritt mit Überraschung

 Assalamu aleikum, 


auf meiner Suche nach neuen Ausreitmöglichkeiten habe ich einen schönen und gepflegten Reitstall in Gammarth, Tunis, gefunden. Der Stall bietet sowohl Unterricht als auch Ausritte im Wald und am Meer an. Sowohl Hengste als auch Stuten wohnen in dem Stall, der einen schattigen Hof und einen kleinen Reitplatz bietet. Die Boxen sind sauber und die Pferde sehr gepflegt. Um in den Wald und an den Strand zu kommen, muss man ein paar Minuten an der Straße entlangreiten.


Los ging es an einem Montagmorgen um 9 Uhr. Der Reitlehrer ritt vorne und führte uns vom Stall raus und Richtung Wald. Unsere Pferde gingen brav und zügig mit. Am Wald angekommen, ging es auch gleich los mit Trab und Galopp. Die Wege waren breit und sandig, die Bäume mittelgroß und zwischendrin ein paar Sträucher und Kakteen. Am Anfang gab ich meinem Pferd nur leichte Hilfen und ließ die Zügel locker, doch ich merkte schnell, dass dieses Pferd etwas mehr Durchsetzungsvermögen brauchte und jede Unaufmerksamkeit des Reiters für eine Pause ausnutzen wollte. Also trieb ich es etwas mehr an und von da an klappte es besser. Von breiten, hügeligen Waldwegen ging es rein in dichten Wald und auf schmale Waldpfade Richtung Straße. Wir mussten zwei Straßen und einen Kreisverkehr überqueren, dann waren wir am Strand. Der Strand war lang und breit, die Sonne glühend heiß und das Meer türkisblau. Um diese Uhrzeit waren nur wenige Menschen am Strand, und so konnten wir fast eine Stunde lang neben dem Wasser traben und galoppieren. 

Auf dem Rückweg ging es ab und zu auch ins Meer hinein, sodass die Pferde sich ein wenig abkühlen konnten. Der Ritt war anstrengend, denn es ging fast nur in Trab-Galopp Übergängen vorwärts und der Weg am Strand war uneben, sodass man immer wieder kleinen Hügeln oder Gegenständen ausweichen musste. Dazu schien die Sonne unbarmherzig heiß vom Himmel, und ich habe mir auch einen schönen Sonnenbrand im Gesicht geholt, aber das war mir der Ritt wert :-D

Auf dem Weg zurück Richtung Wald und Stall fing mein Pferd an, ein wenig übermütig zu werden und ein paar Bocksprünge zu machen und ein wenig zu buckeln, doch ich konnte es relativ schnell wieder zur Vernunft bringen, bevor wir an die Straße kamen. Rauf ging es denselben schmalen Waldpfad, auf dem wir auch gekommen waren. Als die Gruppe kurz ihre Pferde zum Stehen brachte, blieben auch mein Pferd und ich stehen. Es machte den Hals lang und schnupperte mit den Nüstern im Sand. Ich habe mir nichts dabei gedacht, ich erlaube den Pferden, die ich reite, gerne viel Zügelfreiheit und auch mal, den Hals lang zu machen. Doch dann geschah das Unerwartete: 

Die Beine des Pferdes knickten plötzlich ein, und in einem Bruchteil von einer Sekunde wurde mir klar, dass das Pferd sich in den Waldsand hinlegen wollte - mit mir obendrauf! 

Gleich danach kam mir der nächste Gedanke, was, wenn es sich jetzt wälzen möchte und mich unter sich begräbt!!? Reflexartig zog ich meine Füße aus den Steigbügeln und sprang vom Sattel auf den Boden und nahm die Zügel des Pferdes, das sich mittlerweile genüsslich hingelegt hatte, in die Hand. Mit leichtem Zügelziehen und mit energischer Stimme forderte ich das Pferd auf, sofort aufzustehen.

Es klappte. Das Pferd ließ sich von seinem Vorhaben abbringen und stand auf. Der Reitlehrer war sichtlich aufgebracht und meinte, ich solle direkt wieder aufsteigen. Schnell saß ich wieder im Sattel und weiter ging es. Trotz dem Schock musste ich innerlich fast anfangen zu lachen, denn so etwas war mir noch nie passiert. Ich bin auf alles vorbereitet beim Reiten: Buckeln, Durchgehen, Scheuen.. Die Liste ist lang. Aber dass das Pferd sich einfach hinlegt, sowas ist mir noch nicht in den Sinn gekommen. Aber eine gute Lektion fürs nächste Mal, etwas vorsichtiger zu sein, gerade bei Pferden, die man nicht gut kennt. 

Der Rest des Weges zurück zum Stall lief ohne weitere Zwischenfälle, und wir sind noch einige Male galoppiert, was sehr schön war. 

Am Reitstall angekommen, führte ich meine Stute Richtung Box und es erwartete mich eine weitere Überraschung: Mein Pferd war eine Mama! In der Box wartete ein süßes, 5 Monate altes Fohlen auf sie, das auch gleich anfing, bei ihr zu trinken. 

Ich blieb noch eine Weile daneben, dann machten wir uns auf den Weg nach Hause. 

Ich hoffe, bald noch einmal dort ausreiten zu können. Der Reitlehrer sagte mir, das nächste Mal würde er mir ein schnelleres Pferd geben - das hat mich gefreut :-) 

Denn ich habe ja doch manchmal das Gefühl, dass es einem als Frau mit Hijab ohne klassische Reitkleidung, evtl vllt sogar mit Kindern dabei, nicht direkt abgekauft wird, dass man Reiten kann. Meistens gibt sich das aber schnell. 


In meinem alten Reitstall, wo ich immer noch gerne hingehe, wann immer ich Zeit habe, und das ist leider nicht oft, darf ich mittlerweile alleine auf einem Pferd ausreiten. Das freut mich sehr und erinnert mich an meine schöne Zeit damals mit meinem eigenen Pferd in den Wäldern Deutschlands. 


Hier noch ein paar Fotos, die ich unterwegs gemacht habe: 











Salam und bis bald in shaa Allah, 


Layla 









Donnerstag, 17. Oktober 2024

Hijrah nach Tunesien

 Assalamu aleikum, 


schon seit vielen Jahren reise ich mit meiner Familie nach Tunesien, und da mein Mann aus Tunesien kommt (aber sehr lange Zeit in Deutschland gelebt hat wegen Studium und Arbeit) und er auch seine Familie hier hat, ist es für mich zu einer Art zweiten Heimat geworden. Nun, ich habe ja schon oft von Tunesien berichtet und habe euch gesagt, ich sage euch Bescheid, wenn wir hierhin auswandern. Nun ist es so weit, seit einigen Monaten leben wir in Tunesien. 

Die Auswanderung ist mir alhamdulillah leicht gefallen, ich kannte das Land schon aus unseren längeren Aufenthalten hier, die arabische Sprache habe ich auch gelernt alhamdulillah und die Schule unserer Kinder haben wir uns vorher angeschaut. 

Als Muslim fühle ich mich hier wohler. Man wird nicht mehr blöd angeguckt wegen dem Hijab, man wird als vollwertiger Mensch wahrgenommen, als Frau respektvoll behandelt (als bedeckte Frau, muss ich dazu betonen) man kann überall beten und die Moscheen sind schön und groß und keine Hinterhof Moscheen. Das Essen ist überall halal und die Leute sind im Allgemeinen gastfreundlich und hilfsbereit. 

Der Hauptgrund für unsere Auswanderung waren unsere Kinder, wir möchten sie in einer sicheren Umgebung aufwachsen sehen. Ich möchte, dass meine Kinder nach der Schule zu mir kommen und mir erzählen, dass sie eine Sure vom Koran gelernt haben. Dass sie mit den anderen Kindern spielen konnten und nicht ausgegrenzt wurden. Ich möchte, dass meine Kinder den Ramadan als einen schönen Monat erleben, dass sie in der Schule beten können, dass sie an den Festtagen wie Zuckerfest und Opferfest teilnehmen können und mich nicht zuhause fragen, warum sie nicht zur Weihnachtsfeier dürfen oder warum zwei Männer in Deutschland heiraten können. 

Ich möchte, dass sie neben Arabisch, Mathe, Kunst und Geschichte auch Ehre, Anstand und Charakter lernen. Dass ein Mann lernt, Verantwortung für seine Familie zu tragen. Dass eine Frau es sich zum Ziel setzt, Allah zu dienen und sich zu bedecken, und nicht ihr einziges Interesse darin liegt, sich für andere Männer hübsch zu machen und ihr Geld für Make Up auszugeben.

Ich möchte, dass meine Kinder auf Klassenausflügen Spaß haben, die Natur entdecken und auch wirklich was lernen. Sie sollen es als eine Schande ansehen, Alkohol zu trinken und sich zu betrinken, und sich es nicht zum Ziel machen, auf der Klassenfahrt möglichst viel Bier zu trinken. 


In Tunesien gibt es Beides. Es gibt Halal, und es gibt Haram. Wer sich nicht an seine Religion halten möchte, der wird von niemandem aufgehalten. Es gibt Alkohol, es gibt Zinsen, Zigaretten, und andere Dinge. Am Strand gehen Burkini und Bikini Hand in Hand. 

Dennoch, auch umgekehrt gilt es, wer den Islam praktizieren möchte, der kann das tun. Niemand steht im Weg. Man kann sich nur selbst im Weg stehen. 


Es gibt Positives und Negatives. Alles hat seine Schattenseiten, auch das Leben in Tunesien. Es gibt Probleme, es gibt Dinge, die mich hier ärgern, es gibt Dinge, die ich nicht mag an dem Land oder der Kultur. Aber, das Glas ist halb voll und nicht halb leer. Ich versuche immer die schönen Dinge zu sehen. Und mich darauf zu konzentrieren. Und das Wichtigste ist der Islam. Wenn da alles passt, wenn man seine Religion frei ausüben kann, wenn man seine Kinder guten Gewissens zur Schule schicken kann, wenn man rausgehen kann als (offensichtlich erkennbarer) Muslim und sich wohlfühlt und in der Masse untergeht, wenn man ein Teil der Gesellschaft sein kann, nicht von ihnen, aber mit ihnen, dann ist alles gut. Dann weiß man, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat. Und dann schrumpfen all die Probleme und anderen Sorgen auf die Größe einer Mücke.


Und von Allah ist der Erfolg. 




                                                                َQuelle: Pinterest


                                                               Quelle: Pinterest 


                                                         Quelle: Pinterest


                                                              Quelle: Pinterest 


                                                                      Quelle: Pinterest


                                                         Quelle: eigene


                                                             Quelle: Pinterest



ِAbschied nehmen...

 Assalamu aleikum, 


als ich diesen Blog vor einigen Jahren gestartet habe, waren meine Stute und ich in unserer besten Zeit, die wir gemeinsam verbringen konnten. Ich hatte viel Zeit für sie, wir haben an einem wunderschönen Ort auf dem Land gelebt und ich konnte unendliche Ausritte und auch Wanderritte mit ihr genießen, sowie viele Spaziergänge und kleinere Abenteuer... Fast täglich war ich am Stall, bei jedem Wetter. 

Das war auch die Zeit, wo ich angefangen habe nach spezieller Reitkleidung zu suchen und angefangen habe, die Reitröcke, Blusen und Kopftücher in Tunesien schneidern zu lassen. Danach sind wir noch oft umgezogen mit ihr, von Stadt zu Stadt, von Stall zu Stall, bis ich sie einige Zeit vor unserer geplanten Auswanderung nach Tunesien deswegen abgegeben habe. Wie ihr aus älteren Artikeln wisst, habe ich sie nicht verkauft, sondern an das Gestüt gegeben, wo sie auch aufgewachsen ist. Sie durfte dort noch ein paar wunderschöne Jahre auf der Weide verbringen.

 Diesen Sommer habe ich erfahren, dass meine Stute seit einiger Zeit verstorben ist...

Natürlich habe ich erwartet, dass eines Tages so eine Nachricht kommt, aber zu dem Zeitpunkt hätte ich es nicht gedacht.. Ich war sehr traurig, dennoch freue ich mich, dass sie einen schönen Tod auf der Weide hatte und ihre letzte Zeit noch dort genießen durfte. Und ich bin sehr dankbar für 10 wunderschöne und lehrreiche Jahre mit ihr, sie war eine einzigartige Stute mit viel Temperament und einem starken Charakter, die mich durch alle Lebensphasen begeleitet hat, vom Teenie bis hin zu meiner Konvertierung zum Islam und dann die Heirat und meine Schwangerschaft, die Umzüge.. Sie war immer da. Wie eine beste Freundin. 

Vielleicht war es gut, dass ich erst von ihrem Tod erfahren habe, als wir in Tunesien angekommen sind. So konnte ich vielleicht besser damit abschließen, da ich bis zuletzt überlegt hatte ob es richtig war, sich von ihr zu trennen. Aber ja, im Nachhinein war es gut so. Meiner Stute ist viel Stress erspart geblieben und ich konnte mich auf meine Familie und die Auswanderung konzentrieren. 

Auch wenn ich hier ab und zu reiten gehe, so ist es natürlich nicht das gleiche. Es gibt immer dieses eine Pferd, was seinen Platz im Herzen hinterlässt.... 

Doch Allah ist der beste Planer, und wir dürfen nicht vergessen, dass dies nur die Dunja ist, und die Pferde sind letztendlich auch nur ein Genuss dieser vergänglichen Welt. 


Ich möchte die schöne Zeit mit ihr nicht missen wollen, ich habe soviel von ihr und mit ihr gelernt, übers Reiten, über Pferde, und auch über Menschen und das Leben. Alhamdulillah. 

Dies sind ein paar private Fotos von meiner Stute. (Kopieren der Bilder verboten, danke:-)









Salam, 

Layla 



Freitag, 24. Mai 2024

Haarpflege für Muslimas

 Assalamu aleikum, 


heute nochmal ein aktueller Beitrag über das Leben mit Kopftuch ;-) 

Denn bei der Haarpflege einer Muslima, die den Hijab trägt, sollte man einige Dinge beachten. Und damit meine ich nicht, sich mit Kopftuch unter die Dusche zu stellen, wie einige Nichtmuslime vielleicht denken;-) Denn zuhause bei unserer Familie legen wir den Hijab natürlich ab und machen uns hübsch und frisieren unsere Haare, aber eben nur für unsere Ehemänner, Familie, Kinder und Freundinnen. 

Darum legen auch wir Wert darauf, dass unsere Haare ordentlich aussehen. Und genau dieser Punkt ist nicht so einfach, wenn man draußen Hijab trägt. Denn das Kopftuch trägt gerade im Sommer dazu bei, dass man am Kopf stärker schwitzt und die Haare dadurch schneller fettig werden. Außerdem liegen die Haare auch sehr eng am Kopf an unter dem Tuch, ein echter Volumenkiller. Dazu kommt noch der Dutt, der je nachdem wie lange getragen, auch schonmal verknoten kann. Desto länger man den Hijab trägt und desto heißer es draußen ist, desto anstrengender ist es mit der Haarpflege. 

Zu den positiven Seiten gehört es aber, natürlich abgesehen davon, in erster Linie seiner religiösen Pflicht nachzukommen, dass die Haare (und Haut) von den schädlichen UV Strahlen geschützt werden und kaum Witterungseinflüssen wie Wind Sonne oder Regen ausgesetzt sind. 


Darum sollte eine Muslima bei ihrer Haarpflege auf einige Dinge achten, um ihre Haare so sanft wie möglich zu pflegen und trotzdem einen schönen und vernünftigen Hijab tragen zu können und gepflegt auszusehen - sowohl draußen als auch zuhause. 

Selbstverständlich unterscheidet sich die Haarpfege je nachdem ob man langes oder kurzes, dickes oder dünnes, glattes oder lockiges Haar hat. Aber ich habe trotzdem ein paar Punkte gesammelt, die allen Hijab Trägerinnen nützlich sein können, in shaa Allah. 


Quelle Bild : Pinterest


Punkt 1: Haare waschen 


Wie oft man seine Haare wäscht, ist ganz individuell. Während dem einen ein- bis zweimal in der Woche reichen, muss jemand anders jeden zweiten Tag die Haare waschen. Für Schwestern, die das Kopftuch mehrere Stunden täglich tragen (Arbeit, Schule, etc), ist es im Sommer vielleicht sogar nötig, jeden Abend die Haare zu waschen, da man durch das Kopftuch mehr schwitzt. Da die Haare eng am Kopf anliegen unter dem Tuch, werden sie auch schneller fettig. Hier kann es hilfreich sein, öfters nur den Ansatz der Haare zu waschen, und die Längen der Haare auszusparen. (Damit die Haarlängen nicht übersprapaziert werden, und Zeit spart diese Methode auch)

Hierfür die Haare je nach Länge zu einem Pferdeschwanz oder Zopf nach hinten zurück binden, dann mit dem Kopf über die Dusche oder Waschbecken beugen und nur den Kopf vom Haaransatz bis zum Nacken nass machen, einshampoonieren und gut ausspülen. Danach kurz mit einem Handtuch trocken drücken. So werden die Längen der Haare geschont und man hat trotzdem frisch gewaschene Haare und kann gut bis zur nächsten geplanten Haarwäsche überbrücken. 

Für die Längen der Haare, gerade bei langen Haaren, empfiehlt es sich, mindestens einmal in der Woche eine Haarkur zu benutzen. Denn die Haare sind unter dem Kopftuch anderen Belastungen ausgesetzt als ohne (zuhause zB). Während der Ansatz dazu neigt, schneller fettig zu werden, und somit öfter gewaschen werden muss, neigen die Längen eher dazu, zu verknoten oder trocken zu werden, da sie den ganzen Tag zusammengebunden oder geknotet sind. Mit der richtigen Pflege ist das aber alles kein Problem. 




Punkt 2: Haare kämmen


Abgesehen von der alltäglichen Körper- und Haarpflege, die jeder Mensch so betreibt, ist es nützlich für muslimische Frauen, ihre Haare nochmal ordentlich, aber sanft, durchzukämmen, bevor man sie bindet und das Hijab anlegt. Auch kann man den Ansatz der Haare etwas "lockern" sodass sie nicht ganz platt am Kopf anliegen, bevor man den Hijab anzieht. (siehe Punkt 1)... 

Das gleiche wieder, wenn man den Hijab zuhause wieder auszieht. Einmal Haare lockern und sanft bürsten, und eine neue Frisur machen. 


Punkt 3: Frisur: 


Auch ein wichtiger Punkt, wenn man seine Haare lange gesund erhalten möchte. Es ist empfehlenswert, zuhause eine andere Frisur zu tragen als draußen (unterm Hijab), um die Belastung für die Haare zu verringern. Trägt man draußen die Haare zum Dutt, vielleicht zuhause mal eine Flechtfrisur oder offen, sind die Haare unterm Hijab zum Zopf gebunden, zuhause ab und zu einen Dutt machen oder offen tragen und so weiter. 

Ein Fehler, den ich ganz am Anfang meiner Konvertierung gemacht habe, ist es, die Haare viiiel zu stramm festzubinden, damit es auch bloß richtig hält unterm Hijab. Das führt auf Dauer aber nur zu Kopfschmerzen und Spliss. Am besten noch ein knallenges Haarband und ein Kopftuch aus Polyester Stoff und das Unglück nimmt seinen Lauf... Spaß beiseite, natürlich sollten die Haare schon zu einem gewissen Maß festgebunden sein, damit sich auch nichts löst unter dem Kopftuch. Man muss sich aber auch nichts abschnüren. Lieber zwischendurch nochmal neu Haare binden und Hijab richten (wenn man einen Ort hat wo man das machen kann) anstatt am Ende des Tages über Kopfschmerzen und abgebrochene Haare zu klagen. :-D Ausnahme zB wäre da tatsächlich das Reiten oder sonstiger Sport, hier ist es tatsächlich zu empfehlen, die Haare , zeitlich begrenzt für die Dauer der Aktivität, etwas enger zu machen, damit sich nichts löst. 

* Dutt geht plötzlich auf und der Zopf rutscht langsam aus dem Kopftuch raus und guckt unter dem Tuch hervor - ja, ist alles schon passiert, denke jede Schwester hat da so ihre Erfahrungen mit... :-D *


Geeignete Frisuren sind zB ein eingedrehter Dutt tief untem am Hinterkopf (mit dicken Stoffhaargummis befestigt, bitte keine Nadeln) oder ein geflochtener Zopf. Oder eine Kombination aus beidem. Es sollte gut sitzen, aber bitte nicht wehtun. 


Punkt 4: Das Kopftuch 


Egal welche Art von Kopfbedeckung ihr tragt, sei es ein klassisch gebundener Schal mit Untertuch/ Bonnet , ein Khimar oder ein Amira Hijab, bitte achtet darauf, dass es qualitativ hochwertiger Stoff ist (Seide, Viskose, Baumwolle...) und kein Polyester etc. Manchmal empfiehlt es sich, ein Untertuch zu tragen, das man dann täglich wechseln kann und den Khimar noch einige Tage darüber tragen kann. 

Immer wenn ihr eure Haare gewaschen habt, solltet ihr auch am besten das Kopftuch, das ihr getragen habt waschen. Zumindest das Untertuch, also das, was mit Haaren und Haut in Berührung kam. 

Es sollte nicht so locker sitzen, dass man Haare und Hals sehen kann, sobald ein leichter Wind kommt, aber auch nicht so eng, dass man am Ende des Tages Kopfschmerzen bekommt. 




Muslima in Hijab am Meer (Quelle: Pinterest) 


Zu guter Letzt noch eine Sache, die mir sehr am Herzen liegt. Liebe Schwestern, solltet ihr ein Problem mit euren Haaren haben, bitte denkt nicht, das Hijab sei schuld. Allah, erhaben ist Er, verpflichtet uns niemals zu einer Sache, die uns schadet! 

Also, habt Vertrauen in Allah, und verzweifelt nicht. 

Ja, es ist heißer mit Kopftuch als ohne. Und ja, die Haare fetten vielleicht etwas schneller nach. Das ist aber kein Schaden, den man nicht beheben könnte. Tatsächlicher Haarausfall hat andere Ursachen, die sehr vielfältig sein können und individuell abgeklärt werden muss. Vielleicht liegt es manchmal auch an der falschen Haarpflege. Aber da geht es nicht -bedeckten Frauen nicht viel besser. Mit ständigem Glätten, Färben, Föhnen, Sonnenbädern und Umweltgiften und evtl Dreck und Staub, der sich in den Haaren draußen ablagert, geht es ihnen nicht viel besser. Auch sie müssen sich um ihre Haarpflege kümmern. 


Auch muss eine Muslima den Hijab nur tragen, wenn sie das Haus verlässt, oder wenn fremde Männer zuhause zu Besuch kommen (zB Freunde des Ehemannes etc). 

Der Platz einer Frau im Islam ist vorwiegend in ihrem Haus vorgesehen, und dort muss sie auch keinen Hijab tragen, sondern kann sich hübsch machen wie sie möchte, sich frei bewegen und ihren Beschäftigungen innerhalb des Hauses nachgehen. Verlässt sie doch einmal das Haus, so trägt sie ihren Hijab für einige Stunden. Dies ist dann auch keine besonders große Belastung. 


Natürlich haben viele Schwestern heutzutage keine andere Wahl, als den Hijab den Großteil des Tages zu tragen, sei es wegen Arbeit Schule oder sonstigen Verpflichtungen außerhalb des Hauses. Ganz besonders für diese Schwestern dürften die Tipps oben hoffentlich viel weiterhelfen, um das Leben etwas angenehmer und einfacher zu gestalten :-) 


Salam, 


Layla




Donnerstag, 18. Januar 2024

Reitröcke 2024 - Riding skirts 2024

 Assalamu aleikum, 


(english version below)


da nun schon einige Schwestern nachgefragt haben, ob ich noch Reitröcke habe, möchte ich euch ein kurzes Update geben :-)  Ja, ich biete noch Reitröcke an. Aktuell habe ich noch 4 Stück vorrätig, kann aber auch weitere machen lassen (das nimmt dann nur etwas Zeit in Anspruch). 

Bei den Farben bevorzuge ich persönlich lieber dunklere Farben, da Dreck auf hellen Kleidern viel schneller auffällt. Und gerade ein Reitrock wird am Stall natürlich nicht sauber bleiben.. Wer aber dennoch eine helle Farbe wünscht, oder den Rock gerne länger oder breiter hätte, kann mir seinen Wunsch gerne mitteilen und ich werde schauen, was ich machen kann. Bei den Farben gibt es keine 100 prozentige Garantie, da man immer erst vor Ort auf dem Markt sieht, was für Farben aktuell vorhanden sind. 

Die Reitröcke sind Handarbeit und werden in Tunesien von einer Schneiderin hergestellt. 

Die Preise können schonmal varriieren, liegen aktuell aber bei 40 EURO (plus Versand). 

Die Röcke haben Druckknöpfe zum Verschließen, damit der Rock nicht zur Seite weht, wenn man läuft. Sitzt man auf dem Pferd, muss man die Knöpfe öffnen. 

Oben ist ein elastischer breiter Gummibund angenäht. 

Der Gummibund ist ungefähr 80 cm breit (d.h. Taille 70 bis 90 cm dürfte passen), passt sich seiner Trägerin aber in gewissem Maße an, und es kommt auch darauf an, ob man den Rock auf der Taille oder auf der Hüfte sitzend trägt. Beides ist möglich.  

Die Länge beträgt vom Gummibund abwärts 100 cm bis zum Bund unten. Ohne Gummibund 90 cm. 

Die Reitröcke lassen sich in der Waschmaschine bei 40 Grad waschen. 

Der Stoff ist leicht und somit auch für den Sommer geeignet. 


Fotos: 

                                       

                                                ein hellbrauner Reitrock, eine der Seiten leicht umgeklappt



                           Beispielbild von meinem schwarzen Reitrock, hier auf einem Pferd in Tunesien. 





                                                       ein dunkelbrauner Reitrock 

                                                 alle Reitröcke haben einen kleinen Knopf zum Verschließen der beiden Rockseiten.


                               Der Gummibund ist breit und elastisch



                                           

 

                                      Knöpfe beim dunkelblauen Reitrock


                                            die Seiten des Reitrocks überlappen sich, eine der schwarzen Linien sollte gerade vorne sein, wenn man den Rock anzieht, damit sich der Rock an der Stelle teilt, wenn man auf dem Pferd sitzt. 



                                        3 der 4 Reitröcke nebeneinander auf einem Stuhl hängend. 



Es folgt noch ein Link zu weiteren Infos und Bildern zum Thema. In shaa Allah. 


https://reitenmithijab.blogspot.com/2018/05/ankundigung-reitrock-kaufen-reiten-mit.html

https://reitenmithijab.blogspot.com/2019/08/wie-steigt-man-mit-reitrock-aufs-pferd.html

https://reitenmithijab.blogspot.com/2020/04/


Aktuell vorhandene Röcke:


1 schwarzblau (eher schwarz mit Blauschimmer) 

1 dunkelblau  ( Update: verkauft)

1 hellbraun

1 dunkelbraun (Update: verkauft) 


Schreibt mir gerne eine Email, wenn ihr Fragen habt, einen Reitrock kaufen wollt oder auch einfach nur so :-) Meine Email findet ihr in meinem Profil. 


English version, shortened: 


Since my English is getting worse and worse, because I do not speak it in my daily life, there will be only a shortened version of my article in English. I am so sorry. I hope I will improve my language skills in the future in shaa Allah. 

I can also speak Arabic and of course German.

Many sisters have asked me whether I still sell riding skirts. Yes I do :-) 

The skirts are made in Tunisia from a seamstress I know personally. 

The elastic band has a length of round about 80 cm (waist measurements from 70cm to 90 cm or maybe more will be okay with it I think) and the length is 100 cm with the elastic band and 90 cm without. 

There are different colours, currently I have light and dark brown, dark blue and black with a touch of blue. Or maybe blue with a touch of black maybe. So, its a very dark colour :-D 

The skirt can be worn in summer and in winter. 

Please take a look at the pictures and at the links above!

Price of one skirt is 40 EURO. Plus shipping. 

If you want to buy a skirt or have any questions, do not hesitate and please send me an email :-) You find it on my profile. 




Mittwoch, 6. Dezember 2023

Ausflug zu einem Reitstall in Tunis

 Assalamu aleikum, 


(there is no english version today, I am so sorry, I hope I can make it up)

heute möchte ich euch von einem kleinen Ausritt in Tunesien erzählen. Eine Tante meines Mannes, meine Kinder und ich sind eines Nachmittags spontan zu einem Reitclub in Tunis gefahren, den ich vor einigen Monaten schon einmal besucht hatte und daher kannte. Die Angestellten am Stall waren sehr nett und haben uns gleich angeboten, dass die Kinder eine Runde auf dem Pferd geführt werden könnten. Zuerst sind wir nur auf dem Reitplatz spaziert, was soweit gut geklappt hat. Am nächsten Tag sind wir dann alle gemeinsam ausgeritten, ein Kind bei der Tante auf dem Sattel vorne mit drauf, eines bei mir. Und so sind wir dann eine Stunde im Schritt durch den Wald geritten, ein Angestellter kam zur Begleitung mit. So etwas wäre in Deutschland vielleicht nicht denkbar gewesen, so ganz ohne Sicherheitsvorkehrungen. Ich ohne Reithelm, Kinder auf den Pferden mit drauf, der Angestellte mit Sandalen unterwegs ( Sandalen am Pferdestall, da läuft es mir kalt den Rücken runter wenn ich denke was alles passieren kann, wenn der Pferdehuf auf dem Zeh landet... Aber die Leute werden schon selber wissen, was sie tun, und ihre Pferde gut kennen :-D )... Aber keine Sorge, es war nicht gefährlich, mittlerweile kann ich die Pferde dort und auch meine Reitkenntnisse alhamdulillah recht gut einschätzen. Es hat alles gut geklappt alhamdulillah. Es sind auch nicht alle Reitställe so locker. Es gibt auch welche, die nach "europäischen Sicherheitsstandards" arbeiten. Mir gefallen die tunesischen besser. 

Die Pferde waren angenehm zu reiten, sie gingen zwar zielsicher ihre bekannte Runde durch den Wald, sodass ein Anfänger tatsächlich nicht zu lenken brauchte, denn die Pferde liefen fast von alleine in die richtige Richtung, aber waren dennoch dazu zu bewegen, auf den Reiter zu hören, wenn dieser es von ihnen verlangte. Eine leichte Hilfengebung reichte zum antreiben, anhalten oder lenken aus. 

Die Wege im Wald waren leicht sandig und sehr breit, links und rechts waren mittelhohe Bäume und kleinere Gebüsche. Auch war das Gelände sehr hügelig und es waren nicht viele Menschen dort, ein ideales Reitgebiet :-)  Leider konnte ich mein Handy beim Reiten nicht mitnehmen, und deswegen auch keine Fotos machen. 

 Es hat viel Spaß gemacht, und wir werden sicher nochmal wiederkommen. In shaa Allah. 

Die Pferde an diesem Reitstall waren überwiegend in Boxen auf dem Außengelände untergebracht und konnten durch die halb geöffnete Boxentür nach draußen schauen, auf den Hof, den Reitplatz und die anderen Pferde. Einige Pferde waren auch auf den Paddocks draußen. Die Boxen waren leider nicht so sauber und die Pferde recht dünn, machten insgesamt aber trotzdem einen zufriedenen und aufgeweckten Eindruck. Auch schauten die meisten freundlich über den Paddockzaun und  versuchten ein paar Leckerlies zu ergattern, und beim Satteln standen sie brav still, ohne ungeduldig zu werden.


Was ich besonders schön fand an diesem Reitstall war, dass die Pferde einen Tag lang "Urlaub" hatten. Neben dem normalen Reitunterricht und Ausritten in den Wald reiten die Pferdepfleger einen Tag in der Woche mit den Pferden zum Strand, wo die Pferde durch den Sand traben können und im Meerwasser plantschen. Der Ausflug dauert mehrere Stunden und die Pferde freuen sich, mal etwas anderes zu sehen, sagte der Pferdepfleger. 

Diese Information konnte ich bestätigen, denn einige Tage vor unserem Ausritt hatte ich die Gruppe Pferdepfleger mit den Pferden an einem Strand in der Nähe gesehen. 

Zurzeit komme ich nicht besonders oft zum Reiten, aber Erlebnisse wie diese steigern wieder den Wunsch in mir, endlich öfter reiten zu gehen. Ich bin mir sicher, dass ich in shaa Allah bald nochmal dort reiten gehe. 


Update: Mittlerweile besuche ich den Reitstall regelmäßig alhamdulillah, und ich konnte auch ein paar Fotos machen. :-) 

Dieser Reitstall ist eher durschnittlich, es gibt auch deutlich bessere mit sehr sauberen Ställen, hochwertiger Ausrüstung und guten Pferden. Trotzdem hat mir dieser eine gut gefallen, da der Weg dahin nicht allzu weit ist und die Leute die dort arbeiten sehr nett und unkompliziert sind. Auch die Art und Weise, wie mit den Pferden umgegangen wird, gefällt mir. Anbei ein paar Bilder: 




                                                           Der Reitplatz. Quelle: eigene


                                                              Der Reitplatz, direkt dahinter eine überdachte Halle, die auch als                                                                Lager für Stroh dient. Quelle: eigene


                                                       Eine der Stallungen. Quelle. eigene


                                               Eines der Reitpferde, angebunden an der Box. Quelle. eigene


                                              Eines der Reitpferde. Quelle: eigene


                                                        Foto vom Rücken des Pferdes aus, auf dem Weg zurück zum Stall.                                                             Quelle: eigene

                                               Einer der Paddocks. Quelle. eigene

                                                        Ein Pferd auf dem Paddock beim Fressen. Quelle: eigene

                                                        Eine Box mit angrenzendem Paddock. Quelle. eigene 

                                                           Der Wald. Quelle. eigene Fotos

                                                Ein anderer Paddock, auf dem die Pferde die Nachmittagssonne                                                                 genießen.          Quelle: eigene Fotos


                                                    Ein hübscher Schimmel, er hat sich gerade über eine Möhre gefreut ;-) 

                                                      Quelle. eigene Fotos











Freitag, 12. Mai 2023

Strandritt auf Djerba

 Assalamu aleikum, 


vor einigen Monaten war ich mit meiner Familie auf Djerba, einer schönen Insel in Tunesien. Dort hatte ich nach langer Zeit nochmal die Gelegenheit, zu reiten. Darauf habe ich mich sehr gefreut. Ich hatte nur eine Stunde zum Reiten gebucht, aber am Ende durfte ich doch eine größere Runde reiten und es wurden fast zwei Stunden. 

Es waren viele Leute am Strand. Der Sand war weich, tief und hellgelb bis weiß, das Wasser türkis und glitzernd. Es war angenehm warm an diesem Vormittag, aber nicht heiß. 

Ich habe einen hübschen Fuchs zugeteilt bekommen, der sehr lebhaft tänzelte. Schon nach den ersten hundert Metern reiten ist er steil gestiegen. Schnell habe ich ihn wieder zu Boden gebracht. Danach ging es in den ersten Galopp. Weg vom Rittführer und den anderen Pferden am Strand sind wir weggaloppiert. Die Sonne blinzelte mir ins Gesicht und der Sand unter den Hufen des Pferdes glitzerte. Zu meiner Rechten sah ich das weite, türkisfarbene Meer. Nach nur wenigen Minuten Reiten waren der Fuchshengst und ich eine Einheit. Mal sprang er im Galopp nach links oder rechts, um mich vom tiefen Sand wegzuziehen. Ein schlaues Pferd, im tiefen Sand zu galoppieren ist natürlich anstrengender als auf flachem. Immer schneller ging es nach vorne, und ich hatte fast den ganzen Ausritt das Gefühl, ganz alleine zu reiten. Nur einmal gab der Rittführer ein Zeichen, dass es jetzt Zeit zum Umkehren war, ansonsten hatte ich meine völlige Freiheit. Das war toll, und es gab mir wieder das Gefühl, auf meinem eigenen Pferd zu reiten...

 

Der lebhafte Fuchs liebte das Meer. Bis zu seinen Knien sind wir ins Wasser, und meine Turnschuhe, Reithose und Reitrock wurden vom Salzwasser und vom Sand durchnässt. Aber das war mir egal. Ich roch den Geruch des Schweißes von meinem Pferd, spürte die Wärme der Sonne auf meiner Haut und den Wind in meinem Hijab, das hin und herflog. Immer wieder galoppierte ich an, und das Pferd hatte wenig Einwände. Ich ließ die Zügel lang, beugte mich nach vorne, klemmte den Rock zwischen Knie und Sattel und gab Gas. Wie ein Pfeil zischte das Pferd nach vorne und wir rasten an Schülern, Spaziergängern und Reitern vorbei, natürlich mit genug Abstand. Wenn es zu voll am Strand wurde, parierte ich zum Schritt durch und lenkte das Tier Richtung Wasser. 

Ab und zu kamen wilde Hunde bellend auf uns zugerannt, aber das Pferd ließ sich durch sie nicht beunruhigen. Wie heißt es so schön: Hunde die bellen, beißen nicht .

Ich hatte das Gefühl, ich würde auf Wolken reiten und wollte am liebsten ewig weiterreiten. An diesem Strand, auf diesem Pferd. Aber alle schönen Dinge haben irgendwann ein Ende, und so kamen wir bald wieder ans Hotel... Ich verabschiedete mich von Pferd und Rittführer und ging zurück ins Hotel. Erst dort habe ich erfahren, dass ich viel zu lange weg war. Aber es hat sich keiner beschwert und auch niemand einen Extra Preis berechnet. 

Dieser schöne Ausritt wird mir lange in Erinnerung bleiben... Man kann übrigens auch schöne Kutschfahrten auf Djerba machen. Und Gelegenheiten zum Reiten gibt es wie Sand am Meer. Ein Paradies für Reiter. Und auch in Sachen Pferdehaltung hat sich einiges getan. Die Pferde sahen alle schlank und gesund aus, hatten gepflegte Hufe und ordentliche Ausrüstung. Auch habe ich viele Pferde auf Paddocks stehen sehen, und nicht in Boxen oder angebunden. 

Das Leben auf Djerba, auf einer Insel, ist sehr besonders und so ganz und gar nicht zu vergleichen mit dem Leben in der hektischen Hauptstadt Tunis... 


Ich werde sicher nochmal wiederkommen, in shaa Allah !







                                                                   Quelle. eigene 

                                                              Quelle. eigene 


                                                     Quelle. eigene 

Ausritt mit Überraschung

  Assalamu aleikum,  auf meiner Suche nach neuen Ausreitmöglichkeiten habe ich einen schönen und gepflegten Reitstall in Gammarth, Tunis, ge...